Freizeit - Noch gut einen Monat lang Skifahren


Noch gut einen Monat lang Skifahren

Die größeren Oberkärntner Skigebiete halten mit eingeschränktem Betrieb bis Ostern geöffnet, kleinere hingegen fahren nach den Semesterferien nur noch an den Wochenenden und schließen bereits Mitte März. Während die großen durch den Wegfall der Hotellerie mit Ausfällen zu kämpfen hatten, ist man bei den kleineren eher zufrieden in diesem Pandemie-Winter.

Heuer hatten wir in Oberkärnten einen Traumwinter für den Wintersport. Die Corona-Pandemie hat aber einer guten Skisaison einen Strich durch die Rechnung gemacht. Trotz guter Schneelage fahren viele große Skigebiete bis Ostern nur mehr eingeschränkten Betrieb. Bei den Ankogel-Liften in Mallnitz und am Mölltaler Gletscher wurde bereits Ende Dezember der Betrieb „aufgrund der derzeit schwierigen Situation“ eingestellt. Heiligenblut hält den Skibetrieb noch bis Ostermontag aufrecht, wenn auch nach den Semesterferien nur mehr im Teilbetrieb und unter der Woche mit reduzierten Betriebszeiten. Die Gäste aus den Beherbergungsbetrieben fehlen, die meisten Tagesgäste sind jetzt nur mehr an Wochenenden auf den Pisten. Heuer am längsten Skifahren kann man am Nassfeld. Ein Skibetrieb ist bis in die Woche nach Ostern (11. April) geplant, gab Gerald Kroschel von der NLW Touristik Auskunft. „Es ist einiges los, weiterhin sind 60 % der Pistenflächen befahrbar.“ Aber auch am Nassfeld konnten die Tagesgäste heuer den Wegfall der Skitouristen nicht kompensieren. Kroschel spricht von rund 70 % weniger Gästen auf den Pisten als in einem normalen Jahr. Auch am Katschberg, wo es viele Hotelanlagen gibt, will man die Lifte bis Ostermontag in Betreib halten. Nach den Semesterferien sind noch vier von 15 Liftanlagen in Betrieb, an Wochentagen bis 14 Uhr.

Auch kleinen Gebieten fehlen Gäste

Am Spittaler Hausberg, dem Goldeck, wird noch bis Ostermontag Skigefahren, berichtet Stefanie Hopfgartner von den Bergbahnen Goldeck. Das Goldeck als Skigebiet, in dem sich überwiegend Tagesgäste tummeln, verzeichne aber heuer rund 50 % weniger Gäste. „Viele Schikurse, auch von Schulen aus dem Ausland, konnten nicht abgehalten werden“, erklärt Hopfgartner. Der Betrieb bleibt aber weiterhin zur Gänze aufrecht. „Auch die Corona-Maßnahmen konnten gut umgesetzt werden. An den Liftanlagen ist genügend Platz vorhanden, nur in der Gondel müssen FFP-2-Masken getragen werden.“ Das kleine Skigebiet auf der Emberger Alm bei Greifenburg fährt nach den Semesterferien reduzierten Betrieb. „Ab sofort haben wir die Lifte bis Ostern nur mehr an den Wochenenden geöffnet“, so Conny Sattlegger vom Almgasthof Fichtenheim. Schnee haben wir genug, auch das Wetter ist immer sonnig, aber Vollbetrieb rentiert sich nicht mehr. Die einheimischen Gäste sind froh, dass sie etwas zu tun haben, deshalb halten wir noch geöffnet.“ Für die 150 Betten in Almhütten, Hotels und der Jugendherberge auf der Emberber Alm war heuer natürlich keine Belegung möglich, aber viele Gäste haben schon für das nächste Jahr gebucht, berichtet Sattlegger, die im Großen und Ganzen mit der Saison doch zufrieden war: „Wir haben ein bisschen einen Polster, den Winter werden wir überleben.“

Kleine Anlagen bis Mitte März

Nur mehr bis zum 7. März geöffnet haben die Weißensee-Bergbahnen. Aktuell gibt es auch montags und mittwochs keinen Liftbetrieb. Abhängig von den Skigästen aber jedenfalls bis Ende Feber hat das Familienskigebiet Weißbriach geöffnet. Bis Mitte März offen halten werde das Vorhegg in Kötschach-Mauthen. Wie lange der Skilift in Griminitzen in der Marktgemeinde Kirchbach geöffnet bleibt, hänge von der Schneelage ab. Bis Mitte März fährt auch der Skilift in Mühldorf. „Wir hatten bis zu den Semesterferien täglich geöffnet. Jetzt nur noch an Wochenenden und auch nicht mehr bis Ostern, sondern nur mehr bis zum zweiten Märzwochenende. Wir hatten eine gute Saison, viele Kinder und auch Erwachsene sind gekommen - nicht weniger als in einem normalen Jahr. Auch die gute Schneelage hat sich positiv ausgewirkt. Die Kinder haben während der Zeit zuhause die Möglichkeit genützt, sich am Nachmittag auf den Pisten auszutoben“, so Betriebsleiter Erich Dertnig.


Weitere Bilder:
Am Spittaler Hausberg kann noch bis Ostern Skigefahren werden. Foto: Goldeck Bergbahnen

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