Rangersdorf - Neues Umspannwerk in Rangersdorf in Planung


Neues Umspannwerk in Rangersdorf in Planung

Kärnten Netz will ein neues Umspannwerk südlich der Ortschaft Lamnitz errichten. Vergangene Woche informierte der Verteilernetzbetreiber den Gemeinderat von Rangersdorf über den aktuellen Stand der Planungen.

Das Mölltal ist einer der „Haupt-Energieversorger“ Kärntens. Das sieht man nicht nur an der hohen Kraftwerksdichte – z. B. die Kraftwerksgruppen Malta, Reißeck-Kreuzeck, Fragant oder das ÖBB-Kraftwerk Obervellach II – sondern auch an der im Tal präsenten Leitungs-Infrastruktur. Südlich der Ortschaft Lamnitz (Gemeinde Rangersdorf) soll bald ein neues Netz-Element entstehen: Ein Umspannwerk neben der bestehenden 110-kV-Leitung, die von Außerfragant über die Kreuzeckgruppe nach Oberdrauburg führt. „Mit dem neuen Umspannwerk machen wir die Netzinfrastruktur im oberen Mölltal zukunftsfit“, erklärt Kärnten Netz-GF Reinhard Draxler. Bei regionalen Stromausfällen könne damit rascher eingegriffen werden. Ein zweites Argument für das neue Umspannwerk sei eine bessere Netzeinspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen, wie z. B. den PV-Anlagen, die derzeit massiv installiert werden. Aber auch neue Kunden-Anwendungen, wie E-Autos und Wärmepumpen und wachsende Mölltaler Unternehmen würden diesen „leistungsstarken Netzknoten“ notwendig machen, so Draxler.

15 Mio Euro-Projekt

Die Pläne für das Umspannwerk wurden der Gemeinde vorgestellt, die nächsten Schritte wären Gespräche mit den betroffenen Grundeigentümern und die Einreichung des Projektes bei den zuständigen Genehmigungsbehörden. „Je nach Verlauf der Behördenverfahren und der Bauarbeiten rechnen wir mit einer Inbetriebnahme des Umspannwerkes Rangersdorf frühestens Ende des Jahres 2024. Unser Unternehmen wird rund 15 Mio Euro in dieses Projekt investieren“, so Draxler.

200 Mio in Kolbnitz

Neben dem Umspannwerk befindet sich derzeit ein weiteres Kraftwerks-Projekt in der Gemeinde Reißeck in der Röhre, das bereits vergangenen Dezember vorgestellt wurde. Bei Kolbnitz soll ein Kraftwerks-Neubau erfolgen, wobei das Kraftwerk über einen 17 km langen Stollen mit abgeleitetem Wasser aus der Kraftwerksgruppe Fragant gespeist werden soll. Rund 200 Mio Euro will die Kelag in dieses Projekt investieren, 30.000 Haushalte können damit versorgt werden. Derzeit befindet sich das Projekt „Kolbnitz“ in Entwicklung, bzw. Prüfung.

Elemente des Umspannwerk Rangersdorf:

Fünf 110-kV-Leitungseinbindungen, zwei 110-kV-Sammelschienen, ein 110/20-kV-Trafo, eine 20-kV-Schaltanlage, sieben 20-kV-Leitungseinbindungen.

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