Gmünd - Neues Theater-Format für die Künstlerstadt


Gmünd bekommt heuer ein eigenes Theaterfestival

In Gmünd ist man offen für Kultur, und „Offen für Kultur“ heißt auch der Verein, der heuer erstmalig ein Theaterfestival in die Künstlerstadt bringt. Man möchte Lust auf Theater machen und das zum kleinen Preis.

Die Stadt hat sich in den letzten Jahren als Kunst- und Künstlerstadt profiliert und macht diesem Ruf mit ihren Ausstellungen auch alle Ehre. Jedes Jahr gibt es ein anderes kulturelles Highlight, heuer (von Mai bis September) ist Picasso an der Reihe. Während die Sommersaison mit zahlreichen kulturellen Angeboten lockt, ist es im März in der Künstlerstadt vergleichsweise ruhig, meint die Obfrau der Kulturinitiative „Offen für Kultur“, Alexandra Glawischnig Rudiferia. Deshalb will der Verein die Künstlerstadt im kommenden, bislang eher ereignislosen Monat März mit einem Theaterfestival beleben. Als jährlich wiederkehrende Veranstaltung soll es fix im kulturellen Leben der Stadt verankert werden. Wichtig ist der Obfrau auch die internationale Vernetzung mit Künstlern aus den verschiedensten Regionen Europas. Die Künstler des diesjährigen, ersten Festivals stammen aus Kärnten, Salzburg, Wien, der Slowakei und Deutschland. Durch die Internationalität soll die Region und vor allem Gmünd in Teilen Österreichs und Europas noch präsenter als Künstlerstadt positioniert werden, meint Glawischnig Rudiferia. „Wenn man von Gmünd spricht, meinen viele Leute oft das Gmünd in Niederösterreich, das wollen wir ändern“.

Leistbare Kultur

Alexandra Glawischnig Rudiferia und der Verein „Offen für Kultur“ sind keine unbeschriebenen  Blätter in Oberkärnten. Mit musikalischen Erzählungen wie „Eva“ (Faschaunerin) und dem „Gmündner Märchen“ haben sie sich einen Namen gemacht und mit „Den Hutterern“ 2017 auch an ein Stück von Felix Mitterer herangewagt. Der Verein möchte mit den Stücken im Theaterfestival auch gesellschaftspolitisch relevante Themen ansprechen. Die Volksbühne Irschen spielt zum Beispiel „Kein Platz für Idioten“, ebenfalls ein Stück Mitterers, das sich mit dem Umgang der Gesellschaft mit Menschen, die nicht der Norm entsprechen, beschäftigt. An zwei Wochenenden (6. bis 8. und 13. bis 15. März) sind sechs Theaterveranstaltungen geplant, davon an beiden Sonntagen auch Stücke, die für Kinder geeignet sind. Bis auf die Volksbühne Irschen feiern alle in Gmünd ihre Kärnten Premiere. „Die Stücke sollen vor allem viele Leute ansprechen, sie die Liebe zum Theater entdecken lassen. Das Theater ist magisch und farbenfroh, das möchten wir vermitteln“, erklärt die studierte Kulturologin. Wichtig ist dem Verein ein kulturelles Erlebnis zu einem leistbaren Preis. „Zum Glück haben wir tolle Sponsoren mit an Bord, deshalb konnten wir die Preise auch tiefer anlegen. Ich hoffe, dass wir das jedes Jahr wieder machen können, wenn das Echo dazu groß genug ist“. Infos zum Theaterfestival findet man online unter www.stadtgmuend.at.

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