Mobilität - Nachfrage nach E-Autos gestiegen


Nachfrage nach E-Autos gestiegen

Der Anteil der neuzugelassenen E-Pkw hat sich in Kärnten im Vorjahr auf 5,5 Prozent mehr als verdoppelt, im Vergleich zum Jahr 2015 mehr als verzehnfacht.

Während 2020 deutlich weniger Diesel- und Benzin-Pkw neuzugelassen wurden, stieg die Zahl der neuen E-Pkw in Kärnten stark an. Der Anteil der Elektroautos hat sich dabei auf 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr verdoppelt, in den letzten zehn Jahren (seit 2015) sogar verzehnfacht, so der Verkehrsclub Österreich (VCÖ).

Heuer 1.000er Grenze erreichen

Insgesamt sank 2020 die Zahl der neuzugelassenen Diesel PKW um fast ein Drittel (auf rund 4.000), die Benzin-Pkw sogar um 35 Prozent. Gestiegen ist alleine die Zahl der neuen Elektroautos um über 80 Prozent (726 Stück). Heuer werde die 1.000er Grenze bei den E-Neuzulassungen überschritten, so der VCÖ.

Der Umwelt-Aspekt setzt sich durch

Inklusive Fahrzeug- und Batterieherstellung, Energiebereitstellung, Betrieb und Recycling verursacht ein E-Pkw 96,9 Gramm Treibhausgase pro Personenkilometer, Pkw mit Verbrennungsmotor im Schnitt 217,5 Gramm CO2. Wer Ökostrom tankt, kann die Umweltbilanz des E-Autos deutlich auf 50,4 Gramm verbessern, informiert VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen Daten des Umweltbundesamts zeigen, dass E-Pkw mit österreichischem Strom-Mix im Schnitt um 55 Prozent weniger CO2 pro Personenkilometer verursachen als Benzin- oder Diesel-Pkw.

Preisfrage

Ein Wermutstropfen bei der Anschaffung ist immer noch der Kaufpreis. Kostet laut Marktübersicht 2020 der Autozeitschrift „Auto Revue“ ein Kia „e-soul“ an die 40.000 Euro, muss man für einen Audi „e-Tron“ schon einmal über 80.000 Euro hinlegen. Rund zwei Drittel der Neuwagen werden in Österreich auf Firmen und andere "juristische Personen" zugelassen. Gelingt es den Anteil von E-Pkw bei Firmenwagen deutlich zu erhöhen, dann werden in der Folge auch mehr E-Pkw in den Gebrauchtwagenmarkt gehen, so der VCÖ.

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