Mittel für Kindergarten beschlossen
Das Land stellt EU-Mittel in die Verbesserung von vier Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen bereit, darunter auch der Kindergarten in St. Lorenzen im Lesachtal.
„Die Kinderbetreuung hat im Lesachtal lange hinterhergehinkt, die Kinder sind früher lange zuhause geblieben aber das ändert sich jetzt. Immer mehr Mütter sind auch berufstätig“, erklärt Gerald Kubin, der in der Gemeinde Lesachtal im Ausschuss für Kultur, Soziales und Bildung tätig ist. „Das ist auch eine positive Entwicklung, der man mit dem Ausbau des Kindergartens entspricht“. Derzeit beherberge der Kindergarten Lesachtal 26 Kinder. Der Betreuungsbedarf von Kindern unter drei Jahren habe zugenommen, sodass für das laufende und das kommende Bildungsjahr 2020/21 Ausweichmöglichkeiten gefunden werden mussten. Um den tatsächlichen Bedarf abzudecken, entschloss sich die Gemeinde für die bauliche Erweiterung des bestehenden Kindergartens. Rund 390.000 Euro werde die Gemeinde in den Zubau investieren, knapp die Hälfte wird aus ELER-Mitteln zugeschossen, dazu kommen Mittel aus dem Kommunalen Investitionsprogramm des Bundes (KIP). Der Zubau des Kindergartens in St. Lorenzen ging mit der Neuerrichtung der Kindergärten in den Kärntner Gemeinden St. Andrä und Afritz, sowie einen geplanten Bildungscampus in Maria Rain als eines der vier bestgereihten Förderprojekte im Rahmen einer ELER-Ausschreibung hervor (EU-Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raumes). Insgesamt investieren die vier Kärntner Gemeinden rund 7,7 Mio Euro in die Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen. 49% können sie sich davon als ELER-Fördermittel abholen, wurde in der letzten, 60. Regierungssitzung des Landes Kärnten beschlossen.