Wirtschaft - Mittel des KWF aufstocken


Mittel des KWF aufstocken

Rund 30 Mio Euro mehr soll es laut Wirtschaftsreferentin LH-Stv. Gaby Schaunig für Kärntner Betriebe von 2020 bis 2021 aus dem KWF-Stabilisierungsfond geben, damit diese Unterstützung des Bundes erhalten können.

Unterstützungspakete des Bundes für betroffene Branchen wurden zwar geschnürt, doch sind die Hürden vor allem für Klein- und Mittelbetriebe oftmals zu hoch. Aus dem Stabilisierungsfonds des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) können Betriebe frisches Kapital erhalten, das sie in die Lage versetzt, die Bundeshilfen überhaupt erst in Anspruch zu nehmen, so Wirtschaftsförderungsreferentin LH-Stv. Gaby Schaunig

Fast verdoppeln

Der Finanzrahmen des KWF wird zur Bedeckung des Stabilisierungsfonds für 2020 beinah verdoppelt und für 2021 stark aufgestockt. Einen entsprechenden Regierungsakt werde Schaunig in der kommenden Regierungssitzung zur Beschlussfassung vorlegen. „Für heuer erhöhen wir den Finanzrahmen des KWF von 22,16 auf 43,58 Millionen Euro. 2021 rechnen wir vorerst mit einem Mehrbedarf von 11,2 Millionen Euro, der Finanzrahmen beträgt 31,64 Millionen Euro.“ Gesamt stehen somit für 2021 und 2020 im KWF Mittel für die Wirtschaftsförderung im Umfang von 75,2 Millionen Euro zur Verfügung.

Maßnahmenpaket für Betriebe

Der Stabilisierungsfonds bietet ein Bündel von Maßnahmen – von der Beratung über Darlehen bis hin zu Beteiligungen und erhöhten Zuschüssen –, die je nach Förderfall individuell zu einem Paket geschnürt werden können. „Das Maßnahmenpaket stößt bei den Unternehmen auf großes Interesse. Seit Start der Bewerbung im September hat sich das Antragsvolumen vervielfacht“, so KWF-Vorstand Sandra Venus und Erhard Juritsch. „Die Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich an den KWF wenden, haben mit ganz unterschiedlichen Herausforderungen zu kämpfen. Dem begegnen wir mit individuellen Unterstützungsprogrammen“, sagt die Finanzreferentin. Wer Eigenkapital braucht, wird am ehesten das Angebot einer stillen Beteiligung des Landes in Anspruch nehmen. Das Beteiligungskapital kann innerhalb von zehn Jahren in eine Investitionsförderung umgewandelt werden. „Damit wollen wir Innovationen anstoßen. Die Krise wirtschaftlich zu überleben, steht an erster Stelle. Wenn sie allerdings auch noch für eine Weiterentwicklung des Geschäftsmodells und einen Modernisierungsschub genutzt wird, dann ist das Geld, das wir hier in die Hand nehmen, doppelt gut investiert“, zeigt sich Schaunig überzeugt.

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