Klimatipp - Meilensteine in der öffentlichen Debatte


Meilensteine in der öffentlichen Debatte

Umweltdebatten begleiten uns schon bald 50 Jahre. Doch stellt man sich die richtigen Fragen?

1972 fand die erste Weltumweltkonferenz der Vereinten Nationen in Stockholm satt, 1979 die erste Weltklimakonferenzen in Genf. In den frühen 1980ern wurde von der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung erstmals das Konzept der Nachhaltigen Entwicklung definiert. 1992 wird am Klima-Weltgipfel in Brasilien die Klimarahmenkonvention geboren, auch die Deklaration von Rio, die Klimaschutz-, Biodiversitäts- und Walddeklaration, die „Agenda 21“ und die Konvention gegen Desertifikation. Seit 1995 finden jährliche internationale Klimakonferenzen unter der Schirmherrschaft der UN statt. 2015 wurde das Klimaschutzübereinkommen Paris mit Fokus auf die Erderwärmung, die es unter 2°C zu halten gilt, unterzeichnet.

Wenn man sich all diese Konferenzen, Deklarationen und Agenden anschaut, könnte man zusammenfassend wieder auf die vier allzeit propagierten Lösungsansätze Reduktion, Vermeidung, Minimierung und Prävention kommen. Und auch darauf, dass „unsere“ Bedürfnisse gleichgesetzt werden mit den Bedürfnissen des Welthandels, die aber weit über die eigentlichen Grundbedürfnisse, wie Atmen (saubere Luft), Wärme (Behausung), Trinken (sauberes Trinkwasser) oder Essen (gesunde Nahrung), etc. hinausgehen und somit manchmal den Eindruck hinterlassen – Wir sind zu Viele. Aber wieso denken wir an Reduktion und nicht an Regeneration? Wieso laufen wir Vermeidung nach ohne über neue Produktqualität zu diskutieren? Wieso geht es immer um Minimierung und nie um positive Anreicherung (z.B. mit Nährstoffen) und positives Erschaffen (Baumschulen, Bienenwiesen, Biotope, etc.)? Wieso fokussiert man auf Prävention, nicht aber auf Chancen?

Ein Gedankenanstoß vom Verein „energie:autark“ und der KEM „Karnische Energie“.

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