Millstatt - Mehr Schwimm-Spaß am Millstätter See


Mit Sicherheit mehr Schwimm-Spaß am Millstätter See

Wasser hat – so ein altes Sprichwort – keine Balken. Damit Schwimmen im Millstätter See aber trotzdem ein sicheres Vergnügen bleibt, will eine Initiative der Wasserrettung Millstatt mit Unterstützung der Hoteliers-Familie Sichrowsky Badegäste dazu bringen, öfter als bisher sogenannte Schwimmbojen zu nutzen.

Der Millstätter See in Oberkärnten ist bei Einheimischen wie Gästen sehr beliebt. Besonders Schwimmer freuen sich darüber, dass sie ihren Wassersport fast ungestört ausüben können, weil nur wenige Motorboote auf dem See erlaubt sind.

Seenüberquerung

Eine besondere Attraktion neben dem umfangreichen sportlichen Betreuungsangebot der beiden Hotels ist die von Familie Sichrowsky seit 35 Jahren in den Sommermonaten jeden Samstag um 11 Uhr durchgeführte Seeüberquerung. Durchschnittlich 20, 30 Gäste des Familienhotel Post und der Villa Postillion melden sich dafür an. Sie werden vom Badestrand der Villa Postillion mit den hoteleigenen Ruderbooten an das gegenüberliegende Südufer geführt. Hier werden die Schwimmer zuerst von Herrn Sichrowsky sen.  – selbst einmal Kärntner Vizemeister im Delphinschwimmen und viele Jahre lang aktives Mitglied der Wasserrettung – über das Schwimmen bei der Seeüberquerung eingeführt, abschließend durch das Trinken eines 1/4l Seewasser auf dessen Trinkqualität hingewiesen. Dann erhält jeder Teilnehmer seine Schwimmboje, die er sich um den Bauch bindet, auf Kommando wird gestartet und los geht’s schwimmend 1042m zurück zum Postillion.  Über 8000 Gäste haben bereits den See schwimmend überquert, der jüngste Teilnehmer war 6 Jahre, der älteste über 80 Jahre und der Rekord steht bei 14 Minuten 45 Sekunden.

Einsatz von Schwimmbojen

Um zu gewährleisten, dass die Seeüberquerer, aber auch alle anderen Weit-Schwimmer im Wasser auf größere Distanz gesehen werden, propagiert die Wasserrettung Millstatt schon seit längerem den Einsatz farbiger Schwimmbojen. Dabei wird ein aufblasbarer oder aus stabilem Material bestehender Ballon einfach mit einem Gurt an den Körper gebunden und beim Schwimmen hinter sich hergezogen. Die Boje sollte der Körpergröße angepasst sein und ein Mindest-Volumen von 15 Litern aufweisen.

Sicherheitsaspekt

Der Grund für den Einsatz einer Schwimmboje ist ebenso einfach wie einleuchtend: Bei Wellengang, bei schlechten Witterungs- und Sichtbedingungen oder aber auch bei nur kurzer Unachtsamkeit kann es nämlich für Schiffsführer schwierig sein, einen einzelnen Schwimmer im Wasser rechtzeitig zu er-kennen, um ihm auszuweichen. Dies gilt vor allem für Sportler, die weiter vom Uferbereich entfernt unterwegs sind und dabei Teilstrecken im Kraulstil halb getaucht absolvieren.

„Neben Spaß, sportlicher Leistung und Erholung hat die Sicherheit unserer Gäste für uns oberste Priorität, nicht nur bei unserer wöchentlichen Seeüberquerung“, begründet Sichrowsky seine Unterstützung für das Projekt der Wasserrettung. Diese begleitet mit ihren Booten schon seit vielen Jahren die schwimmende Gästeschar der Hotels Post und Postillion über den See, sorgt aber natürlich auch für die Sicherheit aller übrigen Badegäste in Millstatt.

Rudi Domanig, stellvertretender Einsatzstellenleiter der Wasserrettung Millstatt kennt den Nutzen einer Schwimmboje: „Eine solche, farblich auffallende Boje hilft nicht nur, einen Schwimmer im Wasser besser zu erkennen. Im gar nicht so seltenen Fall eines Schwächeanfalls oder Muskelkrampfes kann eine mitgeführte Boje sogar dessen Leben retten.“

„Ich finde das Engagement unserer Gastgebers Peter in Zusammenarbeit mit der lokalen Wasser-rettung für mehr Sicherheit am See großartig“, sagt Raphael Lassmann, Stammgast des Hotel Postillion aus Wien, der den See bereits der Länge nach durchschwommen ist „Ich fühle mich mit der Boje sicherer, weil ich weiß, dass ich besser gesehen werde – sowohl von Booten als auch vom Ufer aus – und ich mich außerdem im Notfall auch an meiner Boje fest- und so über Wasser halten könnte.“

„Wir würden uns wünschen, dass in Zukunft Schwimmer fast ebenso selbstverständlich eine Schwimmboje nutzen, wie kluge Köpfe inzwischen beim Rad- oder Skifahren einen Helm tragen“, formuliert Wasserretter Domanig schließlich die Zielsetzung der neuen Sicherheits-Initiative.

Bojen zum ausleihen

Im ersten Schritt hat die Wasserrettung bereits die öffentlichen Strandbäder in Seeboden und Millstatt mit Schwimmbojen zum Verleih für die Badegäste ausgestattet. Als Vorreiter der Initiative am Millstätter See hat auch die Hoteliers-Familie Sichrowsky bereits einen Vorrat von 90 Stück erworben, da sie dazu beitragen möchte, dass ihre Gäste mit Sicherheit noch mehr Spaß beim Schwimmen in einem der schönsten Badeseen Kärntens haben.


Weitere Bilder:
See Überquerung mit Bojen
See Überquerung mit Bojen

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