Spittal - Mehr Platz für tagesklinische Krankenhausaufenthalte


Mehr Platz für tagesklinische Krankenhausaufenthalte

Seit Sommer vergangenen Jahres wird das Krankenhaus Spittal um einen Zubau erweitert. Der Zubau soll vorwiegend der Verbesserung der tagesklinischen Leistungen dienen. Rund 11,4 Mio werden vom Land Kärnen und dem KH Spittal in diesen „Zubau Nord“ investiert. Eine Inbetriebnahme sei noch für heuer geplant.

Dachgleiche beim „Zubau Nord“ des KH Spittal. Der Rohbau des fünfstöckigen Zubaus ist fertig, auf der Baustelle wird gerade an der Tiefgarage mit 46 Pkw-Stellplätzen gebaut. Der große Meilenstein für das laufende Jahr sei die Fertigstellung und die Inbetriebnahme des Zubaus im Herbst, erklärt Krankenhaus-GF Mag. Andrea Samonigg-Mahrer bei einer Besichtigung anlässlich der Dachgleichenfeier, zu der auch Gesundheitsreferentin LH-Stv. Dr. Beate Prettner sowie Bgm. Gerhard Köfer und Vize-Bgm. Mag. Angelika Hinteregger als Vertreter der Spittaler Rathauses gekommen waren.

Trend zu kurzen Aufenthalten

Der letzte Umbau des Krankenhauses liegt bereits gut 15 Jahre zurück. Seither haben sich die Rahmenbedingungen für den Krankenhausbetrieb geändert. Die Auslastung in etlichen Bereichen bewege sich bereits am Limit, gleichzeitig sei eine Verlagerung von Leistungen vom stationären in den ambulanten, bzw. tagesklinischen Leistungen zu verzeichnen, erklärte Samonigg-Mahrer. Dies sei dem medizinischen Fortschritt aber auch der zunehmenden Nachfrage nach kürzeren Krankenhausaufenthalten geschuldet. Die organisatorische Trennung zwischen dem Stations- und dem tagesklinischen Bereich sei auch ein wesentlicher Aspekt bei der Gestaltung des Zubaus und der folgenden der Adaption des Bestandes. Im Erdgeschoss des Zubaus (10.-Oktober-Straße) soll sich später der Eingangsbereich der Tagesklinik befinden. Das sei künftig der Ausgangspunkt für die tagesklinischen Leistungen wie (Unfall-) Chirurgie, Gynäkologie und HNO. Kleinere Eingriffe, wie Knie- oder Venen-OPs und Metallentfernungen, etc., werden hier getätigt.

11,4 Mio Euro

Der Zubau schließt an den Ebenen des Bestandes an, einzelne Bereiche müssen dabei neu organisiert werden. So wandert der OP-Bereich in das vierte Obergeschoss, zusammen mit dem Zubau dient diese Ebene auch als Aufwachbereich. Zu den vier OPs kommt ein fünfter speziell für die tagesklinischen Leistungen dazu. Auch die Dialyse-Station wird in das zweite Obergeschoss des Zubaus übersiedelt, hier werden für die Dialyse-Patienten zehn Behandlungs- und zwei Reserveplätze geschaffen. Nach der Inbetriebnahme des Zubaus im Herbst gehe es an die Adaption der Bereiche im Bestand und das bei laufendem Krankenhausbetrieb. Das Investitionsvolumen des Zubaus beträgt rund 11,4 Mio Euro, wovon 90 % vom Land Kärnten, der Rest vom KH Spittal getragen werden. „Ein Meilenstein in der tagesklinischen Versorgung der Menschen in Oberkärnten“, wie Gesundheitsreferentin Beate Prettner das Projekt bezeichnete.


Weitere Bilder:
Tour in der Dialysestation.
So wird der Eingangsbereich der Tagesklinik aussehen.
Noch ist Baustelle.

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