Corona-Pandemie - Mehr Betten für Covid-19-Patienten


Mehr Betten für Covid-19-Patienten

Die Kärntner Spittalskapazitäten für Covid-Patienten sollen auf 290 Betten aufgestockt werden.

In Kärnten gibt es 633 aktuell Infizierte, davon 151 Neuinfektionen, 55 Personen sind hospitalisiert (52 stationär/3 intensiv), insgesamt 2.168 bestätigte Fälle wobei 1.498 wieder genesen sind, 16 Verstorbene, 102.081 Proben wurden bisher genommen.

Derzeit beobachte man einen international sehr starken Anstieg an Corona-Neuinfektionen, diese Entwicklung sei natürlich auch in Kärnten spürbar, sagte Gesundheitsreferentin Beate Prettner über die derzeitige Situation. Rund 9 Prozent der infizierten Personen in Kärnten benötigen auch eine Behandlung in einem Krankenhaus.

Auf 290 Betten ausweiten

Zu den Spitalskapazitäten sagte die Gesundheitsreferentin, es sei gemeinsam mit den Krankenanstalten vereinbart worden, die Bettenkapazität für Covid-19-Patienenten noch in dieser Woche auf 133 stationäre Betten auszuweiten. In einer weiteren Phase werde diese Kapazität auf kärntenweit 290 Betten erweitert.

Krankenhäuser kommen nach

Zu den Intensivbetten informierte Likar, die Lage sei mit drei Intensivpatienten derzeit gut. Man habe ein kärntenweit abgestimmtes Intensivkonzept, so der Abteilungsvorstand, der vor allem darauf hinwies, dass die Krankenhäuser ihren Versorgungsauftrag voll und ganz nachkommen können. „Niemand braucht Sorge davor zu haben, in ein Krankenhaus zu kommen“, so Likar. Man könne, wenn notwendig, bis zu 180 Corona-Patientinnen und –Patienten künstlich beatmen.

Setzt auf Anti-Gen-Tests

Nach Gesprächen mit der Ärztekammer hinsichtlich der Verwendung von Anti-Gen-Tests konnte man sich gemeinsam auf eine weitere Vorgehensweise einigen, erklärte Prettner. So würden die Tests zukünftig von den Ärzten selbst beschafft werden, die Gesundheitskasse sorge für die entsprechende Schutzausrüstung, das Land übernimmt im Falle eines folgenden PCR-Tests (bei positivem Ergebnis) den Transport und die Laborauswertung. „Symptomatische Patienten können in den Ordinationen damit ab Mitte November rasch diagnostiziert werden“, so Prettner. Es sei ein zusätzlicher Vorteil, dass für die Anti-Gen-Tests keine Labore benötigt werden und damit wichtige Kapazitäten freigehalten werden könnten.

Schnell einzusetzten

Prettner erklärte zudem, die Anti-Gen-Tests würden zudem in Spitals-Ambulanzen, Pflegeheimen und mittels mobiler Teams bei Verdachtsfällen in Schulen eingesetzt werden. Sie habe dazu mit allen Verantwortlichen intensive Gespräche geführt und die weiteren Strategien besprochen. Sollte ein Anti-Gen-Test positiv sein, werde ein PCR-Test durchgeführt und für die weitere Vorgehensweise die entsprechende Gesundheitsbehörde informiert.

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