Radweg - Lieserschlucht-Radweg: Finanzierung steht


Lieserschlucht-Radweg: Finanzierung steht

Der Spittaler Gemeinderat beschloss die Mittelaufbringung für die lange geforderte Radwegverbindung zwischen Spittal und Seeboden.

Rund 12.000 Kfz täglich würden die Verbindung Spittal – Seeboden durch die Lieserschlucht nutzen. Daneben im Mischverkehr müssen sich auch die Radfahrer bewegen, „nicht ungefährlich“, wie GR Adi Lackner bei der letzten Gemeinderatsitzung anmerkte. Die Vorarbeiten für die neue Radwegverbindung entlang der B 99 Katschberg Straße sind schon seit mehreren Monaten im Gange. Geplant ist eine über den Lieser-Fluss hinausreichende Kragplattenvariante, auf der die Radfahrer sicher neben der Bundesstraße fahren können. Derzeit wird auf Ausschreibung des Landes Kärnten an der Stützmauersanierung entlang der B 99 gearbeitet. Der Radweg durch die Lieserschlucht bezeichnete Lackner als „technisch schwierigste Radverbindung der letzten 20 Jahre“ da er im Grunde ein Brückenbauwerk darstellt. Die Fertigstellung des Radweges ist für nächstes Jahr geplant.

Fünf Gemeinden beteiligt

Die Finanzierung dieses überregionalen Radweges, der als solches vom Land errichtet wird, ist aufgeteilt auf das Land Kärnten und fünf beteiligte Gemeinden, wobei das Land zwei Drittel und die Gemeinden ein Drittel der Kosten übernehmen sollen. Der finanzielle Beitrag der Gemeinden für den Radwegbau beläuft sich auf insgesamt 800.000 Euro, wobei die Kosten nach einem Schlüssel zwischen den Gemeinden aufgeteilt werden. Auf die Gemeinde Ferndorf entfallen 4,96%, auf Millstatt 19,03%, auf Radenthein 21,75 %, auf Seeboden 23,03%, wobei Spittal mit 31,24 % den größten Brocken übernimmt. Über die ursprünglich geplante Finanzierung des Spittaler Anteils wurde nun neu abgestimmt, da eine Subvention aus dem Kommunalen Investitionsprogramm des Bundes abgelehnt wurde. Die Finanzierung setzt sich nach dem Gemeinderatsbeschluss nun aus Bedarfszuweisungen außer Rahmen (BZaR), einer Subvention aus der Radwegoffensive des Landes Kärnten und aus einem Kredit des Kärntner Regionalfonds (KRF) zusammen (insgesamt rund 357.000 Euro). „Kein Christkindl“, meinte GR Gerhard Klocker (TK), da man die Mittel des KRF mit Zinsen wieder zurückzahlen müsse. Das Radwegprojekt und damit der Lückenschluss zwischen Spittal und dem Seengebiet sei aber im Hinblick auf den gesteigerten Rad-Tourismus ein wichtiges Vorhaben, sprachen sich GR Markus Unterguggenberger (VP) und StR Christoph Staudacher (FPÖ) für diese Art der Finanzierung aus.

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