Spittal - Lieserschlucht – „Bauarbeiten nach Plan“


Lieserschlucht – „Bauarbeiten nach Plan“

Seit 12. August finden unter Vollsperre Arbeiten an der Ertlwand in der Lieserschlucht statt. 3.000 Kubikmeter Felsmaterial bereits abgetragen, die Arbeiten verlaufen planmäßig.

Rund 2,5 Millionen Euro werden vom Land Kärnten in die Sanierung der Ertlwand durch deren Teilabtrag sowie in die anschließende Sanierung der B99 durch die Lieserschlucht investiert. „Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer sicheren Radverbindung durch die Lieserschlucht und eine Maßnahme für eine sichere Katschberg Straße“, wie Straßenbaureferent Martin Gruber betont. Seit einem Monat ist die Schlucht für den Verkehr gesperrt, da die Arbeiten nur unter hohen Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt werden können. „Es ist ein sehr aufwendiges Projekt, aber die Arbeiten verlaufen bisher planmäßig. Circa 3.000 von 13.500 Kubikmeter Felsmaterial konnten bisher abgetragen und weggeschafft werden“, berichtet Gruber.

Vorsichtiges Arbeiten

Zuvor galt es aber einige Vorbereitungsmaßnahmen zu setzen: In einem ersten Schritt wurde eine Baustraße auf das Plateau der Ertlwand errichtet, um dort mit Maschinen und Geräten arbeiten zu können. Unter anderem waren Rodungsarbeiten sowie der Oberbodenabtrag am Plateau der Ertlwand notwendig. In weiterer Folge wurde eine so genannte Polsterschüttung im Baubereich der Ertlwand durchgeführt, das heißt 5.000 Kubikmeter Schüttmaterial wurden auf den Bereich der Katschberg Straße unter der Ertlwand aufgebracht, zum Schutz der Straße sowie des Abwasserkanals während der Sprengarbeiten.

Beweissicherung war nötig

Bevor eine Probesprengung durchgeführt wurde, erfolgte eine genaue Beweissicherung der naheliegenden Objekte. Die erste Probesprengung fand am 24. August statt. Sie hat die Prognosewerte der Sprengspezialisten zu Schwinggeschwindigkeiten und Erschütterungen bestätigt. Erst danach wurde mit dem geplanten Felsabtrag begonnen. Der Teilabtrag der Ertlwand erfolgt derzeit durch kleinräumige, gebirgsschonende Abtragssprengungen und das Abräumen des gelockerten Felsmaterials über die natürlichen Rinnen der Ertlwand auf die Polsterschüttung der B99. „Das Straßenbauamt Spittal und die bauausführende Firma leisten hier hervorragende Arbeit. Wir alle sind froh, dass der Abtrag bisher ohne Komplikationen verlaufen ist“, sagt Straßenbaureferent Gruber.  In den kommenden Wochen werden die Sprengungen fortgeführt, planmäßig sollen jeden Tag rund 300 bzw. pro Woche circa 1.500 Kubikmeter Felsmaterial abgesprengt werden. Begleitend finden zum Anrainerschutz laufend Lärm- und Erschütterungsmessungen statt.


Weitere Bilder:
3.000 Kubikmeter Felsmaterial bereits abgetragen, die Arbeiten verlaufen planmäßig. Fotos: Land Kärnten/Abteilung 9
3.000 Kubikmeter Felsmaterial bereits abgetragen, die Arbeiten verlaufen planmäßig. Fotos: Land Kärnten/Abteilung 9

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