Gmünd plant Wiederholung der Hilfsaktion

In ganz Oberkärnten organisieren sich in den letzten Tagen und Wochen Initiativen, um Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine zu sammeln und auf den Weg zu schicken.

In Gmünd hat die erst vor kurzem gegründete Volkshilfe-Ortsgruppe mit dem Vorsitzenden Peter Gratzer angepackt. Zusammen mit der Bergrettung Lieser-/Maltatal, deren stellvertretender Ortsstellenleiter Gratzer auch ist, wurde in Gmünd und Umgebung innerhalb weniger Tage eine Lkw-Ladung voll Hilfsgüter zusammengetragen. „Aus der Bevölkerung die Frage gekommen – ‚gibt es da nichts?‘“, so Gratzer, der auch Stadtrat in der „Künstlerstadt“ ist. Die Gmündner nutzten das dreistündige Abgabefenster vergangenen Sonntag, später wurde mit 20 Helfern der Volkshilfe-Ortsgruppe und der Bergrettung sortiert, verpackt und verladen. Beim Transport nach Villach kam Hilfe von der heimischen Transportfirma Maltaholz, die ihren Lkw mitsamt Fahrer zur Verfügung stellte.

Bergrettung spendete Ausrüstung

Die Bergrettung wurde kreativ und half mit Ausrüstungsspenden, so wurden alte Stirnlampen ausgemustert, die Rucksack-Apotheken ausgeräumt und Erste Hilfe-Material auf den Weg geschickt. Insgesamt sind in Gmünd 600 Kartons zusammengekommen. „Die Leute haben diese Möglichkeit sehr positiv aufgenommen, es war ein gutes Gefühl hier helfen zu können“, freut sich Gratzer der mit seinen beiden Gruppen plant, die Aktion zu wiederholen und zwar am Sonntag, 26. März. Der Transport in die Ukraine wird, wie in Hermagor, über die Hauptfeuerwache Villach, organisiert. Mittlerweile wurden von Villach aus 15 Sattelzüge mit Hilfsgütern vor Ort und Stelle geliefert, weiß Gratzer. In Gmünd ist man froh über diese Organisation im „Profistil“. „Das Bedürfnis etwas zu tun ist groß, aber man alleine drauflos sammelt, kann es passieren, dass man dann nicht weiß wohin mit dem Gesammelten“.