Landwirtschaftskammer feierte 90. Geburtstag
Sie ist seit nunmehr 90 Jahren eine starke Stimme für die Bäuerinnen und Bauern in unserem Land – die Landwirtschaftskammer Kärnten feierte am Freitag ihren runden Geburtstag.
Der Einladung von Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber und Kammeramtsdirektor Hans Mikl waren zahlreiche Ehrengäste, allen voran Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, Landeshauptmann Peter Kaiser, Agrarreferent LR Martin Gruber und Josef Moosbrugger, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich gefolgt. Ronald Rabitsch, Vizepräsident der Arbeiterkammer Kärnten, Astrid Legner von der Wirtschaftskammer Kärnten und Harald Sucher von der Landarbeiterkammer Kärnten hoben auf der Bühne die gute Zusammenarbeit der Sozialpartner hervor
„Die Landwirtschaftskammer Kärnten ist mit dem Wissen und Engagement der Mitglieder sowie Funktionärinnen und Funktionäre eine wichtige Säule im Bemühen um die Versorgungssicherheit der Bevölkerung mit Lebensmitteln“, betonte Totschnig, sicherte seine Unterstützung auch in Zukunft zu und gratulierte ganz herzlich zum Jubiläum.
„Dieses Jubiläum ist ein Spiegelbild einer sehr positiven Entwicklung. Freilich hat es auch immer wieder Interessenskonflikte gegeben, aber die Art wie wir derzeit fähig sind, aufkommende Gegensätze zu überwinden, ist mittlerweile eine kärntenspezifische“, betonte Kaiser. Zur Mitgliedschaft meinte der Landeshauptmann: „Sie bringt den Menschen und den Interessen die vertreten werden Nutzen und ist daher positiv zu werten.“ Als größte Herausforderung der Zukunft sprach der Landeshauptmann die Versorgung mit Nahrungsmitteln an. „Sie beschäftigt uns angesichts des Krieges in der Ukraine jetzt, wird aber auch mittel und langfristig ein großes Thema bleiben“, so Kaiser.
Versorgung garantieren
Selbst lange Jahre Kammermitglied und –rat sagte Gruber: „In den Reden heute wird deutlich, welchen Herausforderungen sich die Landwirtschaft schon bisher stellen musste, und ich denke, es werden auch künftig nicht weniger werden. Das Interesse an der Landwirtschaft wird immer größer.“ Eine der wichtigsten Fragen müsse derzeit lauten: Sind wir im Stande, unsere Bevölkerung mit ausreichend Nahrungsmittel zu versorgen. „Denn die Krise hat uns verdeutlicht, wie schnell globale Versorgungsketten zusammenbrechen. Daher freut es mich, sagen zu können: Ja, unsere Landwirte sind im Stande, die Versorgung unserer Bevölkerung zu gewährleisten. Unsere Politik hat im Gegenzug die Aufgabe, die besten Rahmenbedingungen dafür zu schaffen.“ In diesem Zusammenhang bedankte auch er sich bei den Sozialpartnern für die vorbildliche Zusammenarbeit.
Die Lebensmittelversorgungssicherheit war auch Thema der Grußworte Moosbruggers. Seine Botschaft: „Wir müssen wieder Vorsorge, Versorgung und Nachhaltigkeit in den Fokus unserer Überlegungen bringen.“
Erfreut über die große Gratulantenschar zeigte sich Huber und sagte: „Die Sozialpartnerschaft liegt mir sehr am Herzen. Wir entwickeln die Ideen und liefern sie dann an die Gesetzgeber zur Umsetzung. Das ist unsere Aufgabe und dafür werden wir uns auch in Zukunft einsetzen.“
