Gmünd - „Kulturinitiative“ wird Stiftung


„Kulturinitiative“ wird Stiftung

Die „Künstlerstadt“ Gmünd präsentierte ihr heuriges Kulturprogramm. In der Hauptausstellung werden Werke des deutschen Künstlers Max Ernst gezeigt. Auch soll die „Kulturinitiative Gmünd“, die als Verein seit über 30 Jahren Motor der Entwicklung Gmünds zur „Künstlerstadt“ ist, heuer in eine Stiftung überführt werden. Es gibt aber noch weitere Ausbaupläne.

Mit mehr als 100 Veranstaltungen an 260 Veranstaltungstagen pro Jahr gehört die „Kulturinitiative Gmünd“ mittlerweile zu den wesentlichen Kulturinstitutionen in Kärnten. 2001 feierte sie ihr 30-jähriges Bestehen, seit 1991 bringt die Initiative rund um Geschäftsführerin Dr. Erika Schuster jährlich eine besondere Ausstellung von Weltrang nach Kärnten, begleitet von einem umfangreichen künstlerischen Programm, Gastkünstlern und jährlich 250.000 kunstsinnigen Tagesgästen. Nun wurde beschlossen, die als Verein geführte Kulturinitiative in eine Privatstiftung zu überführen. Neben der Kulturinitiative selbst wird die Stadtgemeinde Gmünd, das Land Kärnten sowie die Hans-Peter Haselsteiner Privatstiftung, die Strabag und eine Gmündner Privatperson zu den Stiftungsmitgliedern zählen. Mit der Überführung in die Stiftung sei nicht nur der Fortbestand der Kulturinitiative gesichert, sondern auch ihre klare Ausrichtung auf die Allgemeinheit als Begünstigte der Stiftung, sagte LH Peter Kaiser bei der Beschlussfassung des Landes-Beitrages von 50.000 Euro.

Hauptausstellung Max Ernst

Bei der kürzlich stattgefundenen Generalversammlung der Kulturinitiative ging es vor allem um das heurige Kulturjahr in der „Künstlerstadt“, berichtete die Geschäftsführerin Erika Schuster. Die diesjährige Hauptausstellung der „Künstlerstadt“ zeigt über 80 Arbeiten des deutschen Malers, Bildhauers und Grafikers Max Ernst (1891-1976) und wird vom 6. Mai bis 1. Oktober in der Stadtturmgalerie gezeigt. Max Ernst gilt als Vertreter des Dadaismus (kulturkritische Kunstströmung der Zwischenkriegszeit, Anm.) und Surrealismus mit einer besonderen Gabe für das Hinschauen, heißt es. Auf Holzmaserungen, Tapetenmustern, etc. entdeckte er „fantastische Wesen“ und imaginäre Landschaften, die er mit verschiedenen Techniken auch für andere sichtbar machte. Ausgestellt werden heuer weiters Künstler wie Raimondo Lorenzetti oder Frauke Danzer, die Gmündner Galerien beherbergen auch wieder Gastkünstler.

Neue Pläne für Kulturinitiative

Heuer beherbergt die Stadtturmgalerie noch die Hauptausstellung, dies könnte sich absehbar ändern. Wie bereits kolportiert wird, soll das historische Lax-Haus in Gmünd für die Kulturinitiative barrierefrei adaptiert werden. Hinter dem Projekt stehe Unternehmer Hans-Peter Haselsteiner, der laut der Kulturinitiative-Chefin die Pläne dafür im Juni präsentieren will.

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