Kein Kinderspielplatz mehr

Der Friedenspark in Herzen der Stadt Hermagor wurde lange als beliebter Kinderspielplatz genutzt. Nach dem Verkauf des Geländes wird die Fläche nun verbaut. Ein anderer Kinderspielplatz soll erst im Bereich der Gössering wieder ausgebaut werden, außerhalb des Zentrums.

Vielen Hermagorer Bürgern hat es nicht gefallen, dass ein großer Teil des Friedensparks inmitten der Stadt jetzt von drei Anrainern, die das Areal von der Kirche gekauft haben, verbaut wird. Bereits 2017 erfolgte im Gemeinderat die Umwidmung in Bauland von Teilen des Parks. Nun kamen die Dinge in Bewegung. Schon vor Wochen wurde in den Sozialen Medien spekuliert, weshalb die Bäume in diesem beliebten Erholungsraum gefällt wurden. Mittlerweile hat man mit den Bauarbeiten für Parkplätze auf dem Grundstück begonnen, was einiges an Unmut nach sich zog. Schnell war klar, dass hier Hermagors letzter zentral gelegener Kinderspielplatz für immer verschwindet. Laut einem ORF-Kärnten-Bericht habe die Stadtgemeinde das Areal des historischen Parks von der Kirche gepachtet. Der ehemalige Bürgermeister Siegfried Ronacher (SPÖ) meinte, der Kauf des Parks stand im Gemeinderat zur Debatte, sei aber von den anderen Fraktionen abgelehnt worden. Bgm. Leopold Astner (ÖVP) sei nun bemüht, einen Ersatz für diesen Kinderspielplatz zu finden. Notfalls denke er an die Modernisierung eines abgelegenen 30 Jahre alten Spielplatzes im Gösseringgraben. Einige Bürger sehen diese Lösung aber nicht als adäquat an: „Im Graben muss man Angst haben wegen der Hunde, die da ohne Leine Gassi gehen …“.