Musik - KBV-„Festmusik“ stammt von gebürtigem Mölltaler


KBV-„Festmusik“ stammt von gebürtigem Mölltaler

Im Stift Ossiach fand die Jubiläumssitzung des Kärntner Blasmusikverbandes ganz nach dem Motto „70 Jahre KBV“ statt. Neben der Präsentation von Besonderheiten des Blasmusikwesens im Videoformat, wurde der „Rudolf-Kummerer-Würdigungspreis“ vergeben und der Sieger des kärntenweiten Kompositionswettbewerbes prämiert.

Kärnten ist facettenreich und diese Vielseitigkeit spiegelt sich auch in unserem Blasmusikwesen wider. Es sind die Persönlichkeiten, die Trachtenvielfalt, die besonderen Traditionen in den einzelnen Regionen und der außergewöhnliche Schaffensgeist der zahlreichen Funktionärinnen und Funktionäre sowie der Musikerinnen und Musiker, die das Blasmusikwesen so besonders machen. Gerade deshalb war und ist es dem KBV ein Herzensanliegen, großartige Persönlichkeiten, Besonderheiten oder Musikvereine in Bild und Ton festzuhalten. Das Ergebnis davon sind vier Kurzfilme, die im Zuge der Jubiläumssitzung präsentiert wurden. Neben den Kurzfilmen „Die Pracht der Tracht – Das Lesachtal“ und „Die Pracht der Tracht – Das Lavanttal“, die den außergewöhnlichen Trachten-Facettenreichtum der beiden Täler widerspiegeln, wurde der älteste aktive Blasmusiker Kärntens, Johann Leitgeb (91 Jahre alt) aus dem Lavanttal mit seiner Geschichte rund um die Musik vorgestellt. Im vierten Kurzfilm, der unter dem Titel „Wenn´s tschindert und tscheppert“ steht, dreht sich alles um eine besondere Tradition, die die Trachtenkapelle Irschen und die Trachtenkapelle Berg im Drautal führen. Denn, sie marschieren samt Schellenbaum und Schellenbaumträger auf. Alle vier Kurzfilme kann man übrigens online über den YouTube-Channel des Kärntner Blasmusikverbandes anschauen.

Kompositionswettbewerb zum Thema „Festmusik“

Passend zum 70-jährigen Geburtstag hat der Kärntner Blasmusikverband heuer einen Kompositionswettbewerb unter dem Titel „Festmusik“ ausgeschrieben. Zahlreiche Kärntner Kompositionsschaffende reichten im Zuge dessen ihre Werke ein. Die hervorragendsten Einsendungen wurden im Rahmen der Jubiläumssitzung präsentiert. Die Siegerkomposition entstammt vom gebürtigen Mölltaler Stefan Rothschopf, der unter dem Pseudonym „Alfred R. Stevenson“ als Dirigent und Komponist tätig ist. Mit seiner Komposition „Anniversary“ überzeugte er das Jurygremium und darf sich über den ersten Platz freuen. Sein Werk wird übrigens allen Kärntner Musikvereinen kostenlos vom KBV zur Verfügung gestellt.

Rudolf-Kummerer-Würdigungspreis

Bereits zum dritten Mal wurde die besondere Auszeichnung des KBV vergeben. Der „Rudolf-Kummerer-Würdigungspreis“ ist eine Auszeichnung, die an verdienstvolle Persönlichkeiten, besonders engagierte Musikvereine oder an innovative Kapellmeister des Landes vergeben wird. Andreas Schaffer (Feldkirchen) ist Bundesjugendreferent-Stellvertreter der Österreichischen Blasmusikjugend und war langjähriger Landesjugendreferent. Zahlreiche ehrenamtliche Tätigkeiten in den vergangenen Jahrzehnten rund um die Blasmusik zieren seine Vita. Bei der Jubiläumssitzung wurde ihm der „Rudolf-Kummerer-Würdigungspreis“ für sein Schaffen rund um das Kärntner Blasmusikwesen übergeben. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Klarinettenquartett „KlaKoKett“, der „Irschner Blos“ und den „Lavanttaler Trumpet Stars“. Herzlichen Glückwunsch allen Ausgezeichneten rund um das Kärntner Blasmusikwesen.


Weitere Bilder:
Alfred R. Stevenson (re.) überzeugte mit seiner Komposition „Anniversary“. Fotos: Christoph Glantschnig
Das Klarinettenquartett „KlaKoKett“ umrahmte mit anderen Ensembles den Jubiläumsabend.
Für Stimmung sorgte auch die „Irschner Blos“.

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