Winter und Skifahren - Kärntner Seilbahnen sind bereit für den Saisonstart


Kärntner Seilbahnen sind bereit für den Saisonstart

Die Kärntner Seilbahnunternehmen blicken zuversichtlich in die bevorstehende Wintersaison. Die Sehnsucht der Gäste nach Schnee, die gute Nachfrage im Vorverkauf und Investitionen in Millionenhöhe lassen einen erfolgreichen Skiwinter erwarten. Für die heurige Wintersaison investierten die Kärntner Seilbahnen 30 Mio Euro.

Die ersten Schneeflocken sind bereits vom Himmel gefallen, doch vielerorts reicht es noch nicht, um die Brettln anzuschnallen. Außer am Mölltaler Gletscher: Dort laufen seit dem vergangenen Wochenende die Beschneiungsanlagen und die Betreiber hoffen aufgrund der Neuschneeprognosen und der angekündigten Minustemperaturen auf eine Eröffnung des Skibetriebes Mitte nächster Woche. Auch in allen anderen Kärntner Skigebieten werden die Anlagen in Stellung gebracht, um ab Anfang Dezember perfekte Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Skiwinter zu schaffen. „Es herrscht eine sehr positive Aufbruchstimmung in der Branche. Besonders freut uns, dass die Nachfrage nach Winterurlaub und Skifahren ungebrochen hoch ist“, erklärte Manuel Kapeller-Hopfgartner, Wirtschaftskammer-Fachgruppenobmann der Kärntner Seilbahnen, beim Pressegespräch der Seilbahner in Klagenfurt. Die Seilbahnen sind Zugpferd Nummer eins für den Kärntner Wintertourismus und bringen zahlreiche Wertschöpfungseffekte für andere Branchen. „Wir sind uns dieser Situation bewusst und nehmen unsere Aufgabe sehr ernst“, so Kapeller-Hopfgartner.

Sommerbergbahnen beförderten 1,1 Millionen Gäste

Sieben Kärntner Bergbahnen laufen bis zum Ende der Herbstferien noch im Sommerbetrieb. In Bad Kleinkirchheim, auf der Gerlitzen Alpe und auf der Turracher Höhe dauert die Sommersaison noch bis 1. November. Auch die Bergdestinationen Katschberg (bis 31. Oktober), Ankogel und Nassfeld (bis 29. Oktober) sowie Weißensee (bis 26. Oktober) und Mölltaler Gletscher (durchgehend bis Mai 2024) laden noch zum alpinen Bergerlebnis in luftigen Höhen ein. Mit 187 Betriebstagen im Sommer sind die 14 Kärntner Sommerbergbahnen eine ganz wesentliche Säule des Sommertourismus im Land. „Wir blicken auf einen sehr erfreulichen Sommer 2023 zurück, in dem wir 1,1 Millionen Gäste auf unseren Sommerbergen begrüßen durften.“, zog Stefanie Hopfgartner, kaufmännische Geschäftsführerin der Bergbahnen Goldeck und stellvertretende Landessprecherin der Initiative „Beste Österreichische Sommerbergbahnen“, eine positive Sommerbilanz. Der Winter bleibe aber das Kerngeschäft. 80 bis 90 Prozent des Seilbahnen-Umsatzes wird im Winter erwirtschaftet.

30 Mio für die Wintersaison

Trotz der aktuellen Herausforderungen durch Inflation und Energiekosten haben die Kärntner Seilbahnunternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen weiterentwickelt und verbessert. Insgesamt wurden für die kommende Wintersaison 30 Millionen Euro vor allem in die Bereiche Komfort, Nachhaltigkeit und Effizienz investiert. Vorreiter ist die Turracher Höhe mit der neuen Wildkopfbahn, einer hochmodernen 6er-Sesselbahn mit Wetterschutzhaube und Sitzheizung um 9 Mio Euro. Auf dem Nassfeld wurden über 7 Millionen Euro in einen neuen Speicherteich samt Kühlanlagen, aber auch in die Beschneiungsinfrastruktur, in Energieeffizienzmaßnahmen und neue Pistengeräte investiert. Auf der Gerlitzen Alpe, wo das Smartphone zur Skikarte wird, geht in den nächsten Wochen ein neues, dreigeschoßiges Parkdeck direkt an der Talstation der Kanzelbahn mit 188 zusätzlichen Stellplätzen in Betrieb. In Bad Kleinkirchheim wurde im größten Übungsgelände des Skigebietes eine neue Schleppliftanlage errichtet, die Liftbühnen wurden erneuert und erweitert. Investiert wurde in die Beschneiungsanlage, in die Pistengeräteflotte und in Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Auch am Katschberg wurde kräftig in den Ausbau der energieeffizienten Beschneiungsanlage und in Qualitätsverbesserungen im Pistenbereich investiert. Nicht zu vergessen die zahlreichen Investitionen in die touristischen „Nahversorger“ wie Dreiländereck, Goldeck, Koralm, Hochrindl, Klippitztörl und Bodental – diese schlugen sich mit 3 Millionen Euro zu buche.

Moderate Preisgestaltung

Die Preise wurden laut der Seilbahnen-Vertreter nur moderat erhöht. „Es ist uns sehr wichtig, dass das Skifahren weiterhin leistbar ist“, so Kapeller-Hopfgartner. Besonders beliebt sei der Topskipass, der im Vorverkauf für Erwachsene unter 700 Euro kostet. Kleinere Skigebiete punkten vor allem mit attraktiven Familienangeboten, die sehr geschätzt werden. Dass die Lust aufs Skifahren bereits groß ist, das zeige auch den Ansturm auf den Top-Skipass. Hansjörg Pflauder, einer der neuen Geschäftsführer der Kärntner Skipass Vertriebs- und Marketing GmbH und Vorstand der Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen AG: „Der Vorverkauf für die Nutzung von über 800 Pistenkilometern in 30 Skigebieten in Kärnten und Osttirol läuft sehr gut. Noch bis zum 9. Dezember 2023 gibt es attraktive Vorverkaufsangebote.“

Angebote für Kärntner Schulen

Es gibt auch wieder Angebote der Kärntner Seilbahnen in Richtung der Schulen. So können die Kinder und Jugendlichen wieder zu einem günstigen Preis über die Piste flitzen. Es wird im Zeitraum zwischen 15. - 19. Jänner einen „Erlebnistag im Schnee“ für Volksschulen geben mit einer Gratistageskarte und ein 3-Tages-Paket für Volksschulen um 18 Euro (Die Anmeldung läuft bis 12. Dezember). Eine Wintersportwoche für Sekundarstufen I und II wird für fünf Tage 50 Euro kosten (Ticketpreis). Einen Gratisschulskitag in ausgewählten Skigebieten gibt es am 13. Dezember.

Bitte geben Sie in das Textfeld den gewünschten Suchbegriff ein!