Umweltpolitik - Kärnten optimiert Sammelsystem


Kärnten optimiert Sammelsystem

Bis Mitte 2021 sollen flächendeckend ab Haus Kunststoff- und Metallverpackungen einheitlich gesammelt werden.

Pünktlich zum World Cleanup Day, dem weltweiten Tag zur Beseitigung von Plastikmüll und Umweltverschmutzung, präsentierte Umweltreferentin LR Sara Schaar gemeinsam mit Bgm. Maria-Luise Mathiaschitz (Obfrau der Landesgruppe Kärnten des Österreichischen Städtebundes) und Bürgermeisterin Marika Lagger-Pöllinger (Vorstandsmitglied Kärntner Gemeindebund) das künftig für Kärnten geplante einheitliche Sammelkonzept im Bereich von Kunststoff- und Metallverpackungen.

Bis spätestens Mitte 2021

… sollen Kunststoff- und Metallverpackungen von Haushalten einheitlich kärntenweit im gelben Sack bzw. in der gelben Tonne gesammelt und ab Haus entsorgt werden. Mein Dank gilt den Kärntner Abfallwirtschaftsverbänden, die dies einstimmig beschlossen haben. Diese Entscheidung trifft den Leitgedanken des Landes Kärnten im Abfallwirtschaftsbereich“, so Schaar. Derzeit erreicht Kärnten die von der EU geforderten Sammelquoten in allen Bereichen, außer beim Kunststoff. „Durch das neue Sammelsystem wird nicht nur eine gute Kunststoff- sondern auch eine gute Metallrückführungsquote erzielt. Dies trägt zur Erreichung der EU-Vorgaben auch im Bereich von Kunststoffverpackungen bei“, erklärte Schaar.

Littering reduziert

Lendorfs Bürgermeisterin Marika Lagger-Pöllinger zeigt sich im Namen des Kärntner Gemeindebundes erfreut: „Es ist im Sinne der Kärntner Gemeinden, dass künftig kärntenweit einheitlich gesammelt wird. Durch die Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen sowie Papier ab Haus wird zudem das Problem der Müllinseln reduziert. Dort soll künftig nur mehr Glas entsorgt werden. Auch das achtlose Wegwerfen von Müll in der freien Landschaft (Littering) wird durch das neue Sammelsystem reduziert. All das führt zu einer Entlastung der Kärntner Gemeinden, es entsteht eine Kostenoptimierung.“

Ziel: möglichst viel Pfand

Das langfristige Ziel von Schaar ist es soviel wie möglich Rückläufe bei zukünftigen Pfandsystemen zu erreichen und darüber hinaus eine höchst mögliche Recyclingfähigkeit bei Nicht-Pfandsystemen zu erzielen, um wertvolle Rohstoffe solange wie möglich im Kreislauf zu halten. Eine verpflichtende Mehrwegquote bzw. ein Pfand auf Kunststoffgetränkeflaschen sei zu befürworten. „Was ökologisch Sinn macht, muss billiger werden. Was die Umwelt belastet, muss teurer werden“, so Schaar.

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