Spittal - Infrastrukturprojekte auf dem Weg


Infrastrukturprojekte auf dem Weg

Die Finanzierung wesentlicher Sanierungsprojekte der Stadtgemeinde standen auf der Tagesordnung der letzten Spittaler Gemeinderatssitzung. Darunter auch das Sportstadion und die Wasserversorgungsanlage (WVA) Gmeineck.

Das Budget der Stadtgemeinde Spittal ist heuer coronabedingt knapp bemessen. Trotzdem muss für anstehende Projekte Geld in die Hand genommen werden, wie z. B. für die Sanierung des Goldeckstadions. Konkret wurde über Angebote zur Sanierung der Spielflächen abgestimmt. Das Hauptstadion bekommt demnach einen Kunstrasen. Den Abbruch- und Neubauauftrag holte sich die Stragab Sportstättenbau GmbH mit ihrem Angebot über 474.000 Euro. Ob es Kunstrasen oder Naturrasen sein soll, wurde bereits in vorherigen Sitzungen heftig diskutiert. Der SVS zeige sich auch nach erneuter Nachfrage mit der Kunstrasenlösung einverstanden, so Sportreferent StR Christoph Staudacher (FPÖ). Das Kinderstadion und das Trainingsstadion werden hingegen einen Naturrasen bekommen. Der Auftrag mit 592.000 Euro ging ebenfalls an die Strabag. Weiters beschlossen wurde ein Darlehensaufnahme für die Teilsanierung eines gemeindeeigenen Wohnhauses an der Draulände (200.000 €) und für den Bau von 78 Betonfertigteilgaragen bei Mietshäusern in Gemeindebesitz (472.000 €). Bei letzterem gab es eine Stimmenthaltung von GR Johannes Tiefenböck (Grüne), der das Geld besser in die Radinfrastruktur der Innenstadt investiert sieht. Das Budget würde durch die neuen Garagen nicht belastet, sondern es komme über Mieteinnahmen auch längerfristig wieder Geld herein, entgegnete Bgm. Gerhard Köfer (TKS). Der größte Darlehens-Broken wurde für die Sanierung der WVA Gmeineck inklusive des geplanten Trinkwasserkraftwerks benötigt: In Summe 3,5 Mio Euro in zwei Tranchen. Die Darlehen werden bei der UniCredit Bank Austria aufgenommen.

Hallenbad selber abreisen

Geplant ist ein Verkauf der Grundstücke des alten Hallenbadgeländes. Bgm. Köfer sprach davon, sie „nachhaltig zu verwerten“ und Investoren zu finden, die in dieser günstigen Lage etwa Arbeitsplätze schaffen könnten. Die Stadtgemeinde will dabei selbst mit dem Abbruch der Bausubstanz beginnen und hofft, dadurch Kosten zu sparen, bzw. einen höheren Verkaufspreis zu erzielen. GR Roland Mathiesl (SPÖ) dazu: die Grundstücksvergabe müsse transparent erfolgen, bzw. eine Ausschreibung geben.

Doch kein Kreisverkehr?

Köfer sprach in seinem Bericht über ein „Damoklesschwert“, das über Spittal schwebe. Gemeint damit ist der die Zufahrt zum neuen Werk der Firma Recyclingtec Lindner in Form eines Kreisverkehrs, der rund eine Mio Euro kosten soll. 750.000 davon würden auf die Stadtgemeinde entfallen. Das sei „einmalig in der Geschichte des Landes Kärnten“, so Köfer. Normalerweise werde das Groß der Kosten vom Land getragen. Er habe in dieser Sache schon „erste vielversprechende Gespräche mit den wesentlichen Beamten des Landes und dem zuständigen Staßenbaureferenten geführt“ und ist zuversichtlich, „dass wir den geplanten Kreisverkehr mit einem effizienten Linksabbieger wahrscheinlich wegbekommen“.

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