Literatur - Im Mölltal treffen sich kreative Köpfe


Im Mölltal treffen sich kreative Köpfe

Das „Mölltaler-Geschichten-Festival“ findet heuer bereits zum fünften Mal statt. Die noch relativ junge Literaturveranstaltung legte mittlerweile beträchtlich an Bekanntheit zu. 247 Kurzgeschichten, vorwiegend aus dem deutschsprachigen Raum, wurden eingesendet und durchliefen die Vorauswahl. In vier Lesungen und einer Preisverleihung werden die besten 31 Kurzgeschichten präsentiert und prämiert.

Das „Mölltaler-Geschichten-Festival“ soll auch heimische Autoren motivieren, ihre Kurzgeschichten zu schreiben, weiter zu entwickeln und sie in Lesungen darzubieten. Einsendungen kommen mittlerweile aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, eine sogar aus Russland. „Achterbahn“ so lautete das diesjährige Thema der Geschichten. Ein Thema, das in Zeiten der Corona-Krise viel Potential in sich birgt, meinte auch Mitorganisatorin Melitta Fitzer. „Die Kreativität war hoch, der Lockdown hat wohl viel aus den Autoren herausgeholt“. Bereits im Jänner ging der Aufruf an die Autoren hinaus, bis Ende Mai kamen dann 247 Kurzgeschichten ins Haus, berichtet Fitzer. „Für die Vorausscheidung hatten wir 30 Leute aus dem Mölltal, die sich in anderthalb Monaten die eingesendeten Kurzgeschichten angesehen haben. Nach einer Besprechung entschieden wir uns für 31 Geschichten, die bei den Lesungen zum Zug kommen. Dabei stammen 21 der Geschichten von Erwachsenen und zehn von Kindern“.

Hochkarätige Jury

Die besten Geschichten werden in vier Lesungen einer Publikums- und einer Fachjury präsentiert. Der Leiter der diesjährigen Fachjury ist der gebürtige Spittaler und vielfach ausgezeichnete Autor Antonio Fian. Mit an Bord sind Julia Huber von „Skribo Huber“ in Obervellach, „Kleine Zeitung“-Redakteurin Nicole Kari, Elmar Lenhart vom Robert Musil Institut für Literaturforschung an der Universität Klagenfurt und der steirische Germanist Paul Pechmann. Im Festival-Organisationskomitee freut man sich, mit dieser hochkarätigen Jury arbeiten zu dürfen. „Die meisten Leute lassen sich nicht lange bitten. Am Anfang war es schwieriger, aber jetzt spricht sich die Güte unseres Geschichten-Festivals schon herum. Es wird zunehmend bekannter“, freut sich Fitzer. Die Autoren der besten Geschichten dürfen sich neben einem Preisgeld auch die „Mölltaler SchreibAdern“ freuen. Vier „SchreibAdern“ werden verliehen, je eine für den Publikums- und Fachjurypreis, es gibt auch einen Nachwuchsautorenpreis und einen Mölltalerpreis, der nur für Autoren und Autorinnen aus dem Mölltal reserviert ist.

Vier Lesungen

Die Lesungen finden an vier Septemberwochenenden in vier Mölltaler Gemeinden statt. Am Freitag, 4. September in der Alten Schmelz in Großkirchheim, am Freitag, 11. September im Kultursaal Obervellach, am Samstag, 19. September im Kultursaal in Winklern und am Freitag, 25. September im VAZ in Möllbrücke. Die Preisverleihung geht am 2. Oktober in Rangersdorf über die Bühne. Auf die geltenden Corona-Bestimmungen werde Bedacht genommen, versichert Fitzer. Es wird auch wieder eine angeschlossenen Schreibwerkstatt geben, heuer mit der Salzburger Journalistin Claudia Dabringer in der Bibliothek des Sturm-Archehofs in Heiligenblut. Aus jedem bisherigen Geschichtenfestival ging auch eine Publikation mit ausgewählten Geschichten hervor. Die Präsentation des letzten Festival-Buches mit dem Titel „Gegenwind“ musste im Frühjahr coronabedingt verschoben werden und findet ebenfalls im Rahmen der Lesungen statt.


Weitere Bilder:
Den besten Geschichten winken wieder die „Mölltaler Schreibadern“.

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