Heiligenblut - Heiligenblut: Alles unter einem Dach im „Haus der Steinböcke“


Alles unter einem Dach im „Haus der Steinböcke“

Ende Mai nächsten Jahres soll das Zukunftsprojekt unterm Großglockner eröffnet werden.

Mit dem „Haus der Steinböcke“ werde eine Infrastrukturlücke in der Nationalpark-Gründergemeinde Heiligenblut geschlossen, meinte Nationalparkdirektor Mag. Peter Rupitsch bei der Vorstellung des neuen Heiligenbluter Welcome Centers in Klagenfurt. „Damit wollen wir Nationalpark-Besucher begeistern, das Ortsbild attraktiveren und zusätzliche Erlebnismöglichkeiten bei Schlechtwetter schaffen“. Das Haus der Steinböcke soll ein Ausgangspunkt für Wanderungen und Erkundungen im Nationalpark sein und auch Infrastruktur für Bildungsarbeit im Zeichen des Arten- und Naturschutzes bereitstellen. Der Spatenstich für den Bau erfolgte bereits Anfang November 2018, die Fertigstellung des Vorzeigeprojektes ist im Frühsommer 2020 geplant.

Alles unter einem Dach 1Im „Haus der Steinböcke“ in Heiligenblut erleben Besucher ab Frühsommer 2020 den Lebensraum des „Königs der Alpen“ hautnah. Foto: Peter Rupitsch

4,6 Millionen

Von den Architekten Ronacher ZT GmbH konzipiert, vereint die neue Besuchereinrichtung Info- und Servicepoint, Ausstellungsräume, einen Gastronomiebetrieb mit Aussichtsterrasse, den „Albert-Wirth-Mehrzwecksaal“, einen Nationalpark-Shop und den Vereinssitz der „Freunde des Nationalparks Hohe Tauern“ unter einem Dach.  4,6 Mio Euro investiert die Gemeinde Heiligenblut zusammen mit den Projektpartnern, dem Kärntner Nationalparkfonds und der „Freunde des Nationalparks Hohe Tauern“. Die Privatstiftung Kärntner Sparkasse unterstützt dieses Projekt mit einer Sparkassen-Förderung. „Die Unterstützung des Naturjuwels Hohe Tauern ist uns eine Herzensangelegenheit“, meinte Vorstandsdirektor Siegfried Huber.

Steinböcke Ausstellung

Kein Zufall ist es, dass die erste Besuchereinrichtung mit Schwerpunkt Steinwild im deutschsprachigen Raum am Fuße des Großglockners entsteht. Die erfolgreiche Wiederansiedelung des Alpensteinbocks nahm in Heiligenblut ihren Ausgang. Heute bietet der Nationalpark Hohe Tauern den Lebensraum für rund 1.000 Stück Steinwild. Die von den Planern Andreas Zangl, Markus Meirhofer und Georg Derbuch entwickelte Ausstellung „Der König und sein Thron“ selbst führt vom Untergeschoß über vier Etagen in einen nach oben hin offenen Raum, der mit einer gewaltigen Felswand den Lebensraum des Steinwilds nachbildet. Indem die Besucher den „Berg“ auf- und absteigen, vollziehen sie die tageszeitlichen und saisonalen Wanderungen des mächtigen Steinbocks authentisch nach. Dabei begegne man auch anderen „Nationalparkbewohnern“ und Themen, die für das Schutzgebiet von zentraler Bedeutung sind, so die Planer.

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