Heiligenblut - „Haus der Steinböcke“ nimmt Betrieb auf


„Haus der Steinböcke“ nimmt Betrieb auf

Eineinhalb Jahre wurde am „Haus der Steinböcke“ in Heiligenblut gebaut. Das Gebäude, das nun die Ortseinfahrt prägt, kostete rund 4,7 Mio Euro und macht mit seiner Ausstellung um den „König der Alpen“ die Nationalparkgemeinde um eine große Attraktion reicher. Das Gebäude wurde vor kurzem vorgestellt und für die Besucher frei gegeben.

Das „Haus der Steinböcke“ ist ein Besucher und Informationszentrum, das in seiner Ausstellung vom Werden des Schutzgebietes Nationalpark Hohe Tauern erzählt, aber auch vom Großglockner. Der Schwerpunkt liegt auf dem Lebensraum des im Nationalpark erfolgreich wiederangesiedelten Steinbocks. Mehrere Stationen können von den Besuchern „erwandert“ werden, Nationalpark Ranger erzählen Wissenswertes über Tier und Pflanzenarten in den Gipfelregionen. Beeindruckend ist auch das Ausstellungskino mit dem Film „Der König und sein Thron“, der filmische Einblicke in das Leben der Steinböcke gewährt. Neben der Ausstellung sind auch ein Nationalpark-Shop und das Büro des TVB Heiligenblut darin untergebracht, es gibt ein Café mit Aussichtsterrasse und einen Veranstaltungsraum für 100 Personen. Außerdem dient das Gebäude jetzt als Vereinssitz der offiziellen Sponsoreinrichtung des Nationalparks, der „Freunde des Nationalpark Hohe Tauern“.

Keine Konkurrenz zu den „Originalen“

Wesentlich bei der Planung des Gebäudes war der Erhalt des Ortsbildes, für das Heiligenblut weithin bekannt ist. „Den Heiligenbluter Originalen, dem Großglockner und der Kirche ihr Recht zu lassen, war uns für das Ortsbild sehr wichtig“, betonte Bgm. Josef Schachner. Dass das Gebäude mit den beiden „Originalen“ nicht in Konkurrenz tritt, sorgten die Architekten Herwig und Andrea Ronacher aus Hermagor. Der Holz- und Betonbau ist vorne flach angelegt, der Blick auf die Kirche sollte so lange wie möglich frei bleiben, und wächst im hinteren Bereich in die Höhe, um der Ausstellung Platz zu geben. Mit der neuen Attraktion wird auch das Ortszentrum etwas verlängert. Parkmöglichkeiten bleiben im darunterliegenden Parkhaus bestehen.

Wirtschaftlicher Impuls

Ermöglicht wurde das Nationalparkprojekt durch einen Schulterschluss der Gemeinde Heiligenblut am Großglockner, dem Kärntner Nationalparkfonds und des Vereins der „Freunde des Nationalparks Hohe Tauern“. Die Projektkosten beliefen sich auf rund 4,7 Mio Euro und wurden von den Projektpartnern und der Großglockner Hochalpenstraßen AG, sowie mithilfe von EU-Mitteln und dem Nationalparksponsor Privatstiftung Kärntner Sparkasse getragen. „Ende gut – alles gut“, meinte Bgm. Schachner, denn vor der Endphase des Bauvorhabens kam der Lockdown und die zweiwöchige Quarantäne des Ortes Heiligenblut. Schachner ist zuversichtlich, dass das „Haus der Steinböcke“ sich sehr positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung seiner Gemeinde auswirken wird. Die offizielle Eröffnungsfeier wird im Herbst nachgeholt, versprach Nationalparkreferentin Sara Schaar. 


Weitere Bilder:
Sie haben „Haus der Steinböcke“ in Heiligenblut präsentiert und seiner Bestimmung übergeben. V. l.: Die Architekten Herwig und Andrea Ronacher, Nationalparkdirektor Mag. Peter Ruptisch, Nationalparkreferentin Sara Schaar, Mag. Martina Hörmer (Präsidentin
In der beeindruckenden Ausstellung erfährt man viel Wissenswertes über den „König der Alpen“.
In der beeindruckenden Ausstellung erfährt man viel Wissenswertes über den „König der Alpen“ - und die Murmeltiere.
In der beeindruckenden Ausstellung erfährt man viel Wissenswertes über den „König der Alpen“.

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