Greifenburg - Grüne Besuche in Oberkärnten


Grüne Besuche in Oberkärnten

Die grüne Clubobfrau Siegried Maurer suchte auf ihrer Bundesländer-Tour Vorzeigebetriebe auf, Zu Gast war sie bei Holzbau Weissenseer in Greifenburg und der im Vorjahr zusammengeführten Tourismusregion Millstatt-Radenthein.

Siegrid Maurer durchkämmt die Bundesländer nach innovativen Unternehmen, die sich den Nachhaltigkeitsgedanken und Innovationskraft auf die Fahnen geschrieben haben. Sie ist dabei auf der Suche nach relevanten Themen in der Unternehmerlandschaft, die sie sich dann zur Aufgabe in der (Bundes) Politik machen werde. Ihr erster Halt in Oberkärnten war die Greifenburger Holzbaufirma von Christof Weissenseer

Produktions-Strom vom eigenen Dach

Bei einer Tour durch den Holzbau-Betrieb Weissenseer bekam die grüne Obfrau nicht nur die Fertigung von nachhaltig aus Holz gefertigten Passivhaus-Elementen zu sehen. Das Besondere am Betrieb Weissenseer ist das „Kraftwerk“ am Dach. Der Strom zur Produktion wird 100 % durch Sonnenenergie abdeckt. Möglich wird dies, da es sich beim Holzbau um eine nicht so energieintensive Produktion handelt“, so Ceo Christof Weissenseer, der sich auch zuvor schon bewusst für den Bezug von Ökostrom entschieden hat. Den Nachhaltigkeitsgedanken sollte man in die Bauordnung einarbeiten, regte er gegenüber der grünen NR an. Vor allem das Bauen in den Städten sei neu zu denken und mehr Grünraum zu schaffen, vor allem im Hinblick auf die zunehmenden Hitzetage, die man in den Städten durch das fehlende Grün besonders spürt. Christof Weissenseer ist auch Obmann des „Holzcluster“, ein im Vorjahr gegründeter Verbund von Firmen entlang der Wertschöpfungskette Holz, mit dem Ziel, sich zu vernetzen, Arbeitsplätze zu erhalten und schaffen und damit einen Beitrag gegen die Abwanderung aus der (ländlichen) Region zu leisten.

„Grüne Mission – Staatsraison“

Begleitet wurde Maurer vom grünen Stadtrat aus St. Veit Christoph Gräfling. In Zeiten der Krise würden viele Umweltthemen angegangen, was früher nie möglich gewesen wäre, vor allem im Hinblick auf die Energiewende. Besonders der Krieg in der Ukraine und die damit einhergehenden Versorgungsunsicherheit habe Vieles viel drastischer vor Augen geführt, als uns lieb ist“. Und im Hinblick auf den drohenden Klimawandel sei was früher eine „grüne Mission“ war, jetzt Staatsraison, meinte Maurer.

Ziel: Landtag

Seit der letzten Landtagswahl sind die Grünen nicht mehr im Landesparlament vertreten. „Wenn im Bundesland keine Vertretung hat, dann hat man immer einen etwas schwierigeren Stand“, räumte Mauer ein, aber für die kommende Landtagswahl sind die Kärntner Grünen wieder gut aufgestellt. „Es sind viele Leute da, die den Wiedereinzug der Grünen in den Kärntner Landtag wollen“ so Maurer.  Olga Voglauer, die Maurers Stellvertreterin in der Bundesorganisation ist, habe einen „wahnsinnigen Zug zum Tor“ und eine „unglaubliche Power“. Der Wiedereinzug ist das erklärte Ziel der Kärntner Grünen für die kommenden Landtagswahlen im Frühjahr 2023.

Nach Greifenburg  stand ein Besuch in Millstatt bei der neu zusammengeführten Tourismusregion Millstatt- Radenthein mit dem neuen GF Stefan Brandlehner an. Die Grünen interessierte das neuste Projekt der Tourismusregion: Ein Fahrradkoordinator soll installiert werden, das Fahrradfahren rund um den See noch populärer gemacht – bei Gästen und Einheimischen.

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