Gmünd - Großer Zuspruch für das Repair-Café Gmünd


Großer Zuspruch für das Repair-Café Gmünd

Seit über fünf Jahren kann man im Repair-Café in Gmünd Kaputtes reparieren oder reparieren lassen. Die kleine Initiative – ausgehend von der Klima- und Energie Modellregion Lieser-/Maltatal – wird mittlerweile gut angenommen.

Das Reparieren kommt wieder in Mode und nicht erst seit es den Reparaturbonus des Landes und jetzt den bundesweiten Reparaturbonus gibt. Seit 2016 treffen sich Technik-affine oder Bastler jeden letzten Samstag im Monat in den Räumlichkeiten der Musikmittelschule Gmünd zum Repair Café. Zwei Damen bereiten den Kaffee (es ist ja ein Repair-Café), sechs oder mittlerweile acht „Bastler“ kümmern sich um die kaputten Dinge, die gebracht werden. Einer, der von Anfang an dabei war, ist der Wahl-Gmünder Gerard Meesters: „Zuerst hat es lange gedauert, bis das Reparieren angenommen wurde. Aber inzwischen hat sich herausgestellt, dass die Leute wieder gerne Reparieren kommen“, so der gebürtige Holländer. Bereits um 9 Uhr stehen Interessiertere vor der Tür. „Es wundert mich, von wie weit die Leute kommen, wir hatten auch schon Villacher hier“, erinnert sich der Bastler. Die letzten Male habe man gar nicht mehr alle Reparaturen annehmen können, aber was geht, wird repariert. Die Erfolgsquote liege zwischen 70 und 80 Prozent. „Manchmal müssen auch Ersatzteile bestellt werden, wenn die Leute das wollen. Diese werden dann das nächste Mal eingebaut.“ Was sich während der Stunden des Repair Cafés nicht ausgeht, nimmt der Pensionist oft mit nach Hause. „Mein Spaß ist das Reparieren“, freut sich Meesters.

Hermagor ja, Spittal noch nicht

Gerade jetzt, wo alles so viel teurer wird, fragt er sich, weshalb es nicht noch mehr Initiativen, wie jene in Gmünd gibt. In Spittal hat vor zwei Jahren ein Repair Café in den Räumlichkeiten des Porcia Center in den Startlöchern gestanden, aber es haben sich kaum „Bastler“ gemeldet. Das sei noch nicht vom Tisch, so der GR Johannes Tiefenböck, der sich schon länger darum bemüht. Wer Interesse daran hat, einfach melden unter der Tel. 0650-9701695. Seit knapp zwei Jahren wird ein „Reparatur-Café“ in regelmäßigen Abständen auch vom Bildungswerk in Hermagor durchgeführt. Das nächste sei für 26. November geplant (von 9 bis 12 Uhr im Stadtsaal), sagte Elisabeth Lasser vom Bildungswerk. Neun reparier-freudige Experten haben die Damen vom Bildungswerk bei der Hand, im Schnitt werden bis zu 30 Gegenstände repariert.


Weitere Bilder:
V. l.: Robert Muhr, Peter Mösslacher und Gerard Meesters.

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