Gmünd - Gmünd baut Wasserkraftwerk


Gmünd baut Wasserkraftwerk

Bereits im Mai erfolgte der Spatenstich für das Wasserkraftwerk am Landfraßgrabenbach, die Bauarbeiten sind im Gange. Die Stadtgemeinde investiert rund 1,4 Mio Euro.

Die Stadtgemeinde Gmünd wird in Zukunft selbst Ökostrom produzieren. Dafür wird im Landfraßgrabenbach ein Kleinkraftwerk mit einer Leistung von rund 1 Megawatt errichtet. Rund 200 Haushalte können durch dieses Kraftwerk versorgt werden. Bauherr und Betreiber des Kleinkraftwerks ist die Stadtgemeinde selbst. Der Erstlauf ist im Juni 2023 geplant. „Der Landfraßgrabenbach ist ein Wildbach, der durch die WLV entsprechend verbaut ist und deshalb wassertechnisch gut nutzbar“, so Stadtamtsleiter Christian Rudiferia. Für den Einlauf wird ein sogenanntes „Tiroler Wehr“ gebaut, ein wartungsarmer Einlauf, was vor allem bei viel Geschiebe wichtig ist. Rund 1,7 km Druckrohrleitungen werden zum Krafthaus an der Lieser verlegt, dort wird eine Peltonturbine angetrieben. Der Strom wird verkauft, ob es sich dabei um die KELAG handelt, oder einen alternativen Anbieter, werde erst entschieden, so Rudiferia. Das Kraftwerk sei jedenfalls eine nachhaltige Einnahmequelle für die „Künstlerstadt“, rund 80.000 Euro verspricht man sich an Einnahmen jährlich, die Finanzierung des Kraftwerks sei noch zu berücksichtigen. Die Anlage wird mit einer Wasserkraft-Investitionsförderung des Bundes unterstützt. Die Finanzierung sei seitens der Stadtgemeinde langfristig über ein Darlehen angelegt, „das Kraftwerk finanziert sich quasi selbst. Eine nachhaltige Investition“, so Rudiferia.

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