Ausbildung - Girls‘ Day 2022


Girls‘ Day 2022

Der „Girls’ Day“ hat sich seit 2014 bestens etabliert. Die Mädchen sollen dabei eine Blick über die klassischen Mädchen-Berufe machen. Heuer gibt es einen Anmelderekord für mobile Werkstätten an Volksschulen. Durch Sonderförderung gibt es fünf zusätzliche Workshops.

Seit dem Jahr 2014 gibt es den „Girls‘ Day“, eine Initiative des Frauenreferates des Landes Kärnten in Kooperation mit EqualiZ, als Angebot für eine frühzeitige Berufsorientierung abseits typischer Geschlechterrollen. Zielgruppe sind Volksschülerinnen der 3. und 4. Klassen, mittlerweile hat sich der „Girls‘ Day“ zu einem ganzjährigen Angebot entwickelt. In diesem Jahr standen ursprünglich 23 Aktionen – in Präsenz sowie digital – auf dem Programm. „Noch bis November öffnen kärntenweit Unternehmen und Institutionen die Türen ihrer Werkstätten und Labore und stellen Berufszweige vor, in denen Frauen noch selten vertreten sind. Im Rahmen von mobilen Werkstätten ist es auch möglich, sich den ,Girls‘ Day‘ an die eigene Schule zu holen“, erklärt Frauen-Landesrätin Sara Schaar.

Gut etabliert

In diesem Jahr ist die Nachfrage nach den mobilen Werkstätten besonders groß, da aufgrund der Covid-Maßnahmen in den letzten Jahren nur wenig Workshops in Präsenz stattgefunden haben. „Ich freue mich sehr über die große Nachfrage und dass der ,Girls‘ Day‘ an den Schulen so gut etabliert ist. Deshalb gibt es nun aufgrund des Anmelderekords eine Sonderförderung, um im Herbst 2022 weitere fünf Veranstaltungen, konkret fünf mobile ,Girls‘-Day-Werkstätten‘, zu ermöglichen“, so Schaar.

Heuer wieder Präsenz

„Es ist erfreulich, dass die Aktionen in diesem Jahr bisher alle in Präsenz stattfinden konnten und somit Berufsorientierungsprozesse im direkten Kontakt mit Vorbildern wieder möglich sind. Die digitalen Angebote, die während der Lockdowns entstanden sind, stellen eine gute Ergänzung zu den Angeboten in Präsenz dar. Es zeigt sich mit den erhöhten Anmeldungen, dass der Bedarf nach Technik-Motivationsangeboten für Mädchen an den Volksschulen groß ist“, bemerkt Christine Erlach, Geschäftsführerin von EqualiZ. „In Kärnten gibt es den ,Girls‘ Day‘ heuer zum neunten Mal und dieses Jahr ist das Interesse so groß, dass es mehr interessierte Schülerinnen als Angebote gibt. Dies ist für uns die schönste Bestätigung, dass die Maßnahme wirkt, und deshalb wollen wir die Teilnehmerinnen nicht enttäuschen und haben alles in die Wege geleitet, um so schnell wie möglich zusätzliche Workshops anbieten können“, so Frauenbeauftragte Martina Gabriel.

Mehr Teilnehmerinnen erwartet

Eine Zwischenbilanz zeigt, dass mit den heuer bisher durchgeführten Aktionen im Rahmen des „Girls‘ Day“ (zehn mobile Werkstätten und fünf Aktionen in Unternehmen oder Institutionen) 211 Mädchen erreicht werden konnten. Rund 150 Mädchen zusätzlich werden 2022 noch bei den kommenden Aktionen und den fünf neuen Werkstätten-Terminen einen umfangreichen Einblick in Technik, Handwerk und Naturwissenschaft erhalten. Die zwei Online-Veranstaltungen wurden in diesen Zahlen nicht berücksichtigt.

Für technische Berufe begeistern

„Mit dem ,Girls‘ Day‘ setzen wir gleich auf mehreren Ebenen an. Mädchen werden für technische, handwerkliche und naturwissenschaftliche Berufe begeistert, können sich erproben und lernen weibliche Vorbilder kennen. Gleichzeitig werden Unternehmen auf das Potential weiblicher Fachkräfte aufmerksam. Aber auch die Öffentlichkeit bzw. die Eltern werden dafür sensibilisiert, dass Mädchen in traditionell männlich dominierten Berufen immer stärker nachgefragt werden. Denn es sollte keine Grenzen bei der Ausbildungs- und Berufswahl für junge Menschen geben, schon gar keine geschlechtsspezifischen“, so Schaar.

Alle Informationen zum „Girls‘ Day 2022“: frauen.ktn.gv.at/girlsday

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