Gesundheits-Hotline startet
Unter der Telefonnummer 1450 erreicht man den Wegweiser durch das Gesundheitssystem.
Die telefonische Gesundheitsberatung gibt es ab 4. November in Kärnten. Unter der Rufnummer 1450 (ohne Vorwahl aus allen Netzen) erhalten Patienten am Telefon Empfehlungen, was am besten zu tun sei, wenn die Gesundheit plötzlich Sorgen bereitet. Können auftretende gesundheitliche Probleme selbst behandelt werden, braucht es den Hausarzt, einen Facharzt oder eine Notfallambulanz? „Hierbei eine kompetente Unterstützung anzubieten, ist das Ziel der Hotline. Die neue Gesundheitsberatung soll hierbei als Orientierungshilfe dienen und den effizienten Einsatz von Ressourcen erleichtern“, so KGKK-Obmann Georg Steiner. „‘Wenn’s weh tut! 1450‘ hilft aber gleichermaßen dabei, gefährliche Symptome richtig zu interpretieren und die Kärntner Bevölkerung an den jeweils besten Punkt der Gesundheitsversorgung zu verweisen oder den Rettungsdienst bzw. Notarzt zu aktivieren, wenn es notwendig ist“. Dadurch würden unnötige Einsätze von Rettungskräften vermieden.
70 Anrufe pro Tag
Eine Pilotphase hat gezeigt, dass rund 70 Prozent der Menschen ihre gesundheitlichen Beschwerden bezüglich Dringlichkeit falsch beurteilen. Im Testzeitraum wurden nur 20 Prozent der Anrufer an Ambulanzen weitergeleitet, 59 Prozent waren in späterer Folge im niedergelassenen Bereich am besten aufgehoben. „Das große Ziel ist es, sicherzustellen, dass die jeweils richtige Leistung zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort mit der optimalen medizinischen und pflegerischen Qualität erbracht wird und damit nicht zuletzt dazu beiträgt, Kosten zu sparen“, erklärte Gesundheitsreferentin LH-Stv. Beate Prettner. Kosten wird die Hotline bis 2021 1,54 Mio Euro. In Kärnten geht man im ersten Jahr von 20.000 bis 25.000 Anrufen aus, das wären knapp 70 pro Tag.