Kleblach Lind - Gesundheit fängt mit der Ernährung an


Gesundheit fängt mit der Ernährung an

Beim Gesundheitstag der Gesunden Gemeinde Kleblach-Lind wurde der Blick auf die richtige Ernährung gerichtet.

Aber es gab noch mehr: Die zahlreichen Interessierten konnten sich an der Gesundheitsstraße des Roten Kreuzes durchchecken lassen und mit Allgemeinmediziner Dr. Franz-Josef Leitner, der in Lind seine Praxis hat, die Ergebnisse besprechen. „Dorfservice“ und das Familienforum Mölltal (FamiliJa) stellten sich vor. Natalie Schönegger vom Hospiz-Team des Roten Kreuzes gab Einblicke in ihre Arbeit und die Drautaler Seminarbäuerinnen rückten an ihrem Stand Ernährungsmythen auf den Leib und gaben Kostproben ihrer bäuerlichen (Snack) Küche. „Haupt-Akt“ war ein Vortrag des Lesachtaler Mediziners DR. Georg Lexer. Er erklärte das menschliche Mikrobiom – die Gesamtheit aller Bakterien und Organismen im Darm – und seine Auswirkung auf die Gesundheit und das Wohlbefinden. Der Tenor: Regionale Produkte aus heimischer Landwirtschaft sind qualitativ hochwertig und gesund und ohne für die Darmbakterien schädliche Zusatzstoffe. Eine gesunde Ernährung sei ein wichtiger Teil der vorbeugenden Medizin (Präventivmedizin) und diese werde immer wichtiger: „So viele Krankheiten kann unsere moderne Medizin gar nicht heilen, wie durch eine gesunde Lebensführung vermieden werden kann“, sagte Lexer. Er riet dazu, wieder mehr Natursauerteig Brot zu essen, anstelle der schnell aufgebackenen Brote aus Teiglingen, einer Ernährung mit wenig Zucker und weniger tierischem und mehr pflanzlichem Eiweiß. Der Erhalt von Streuobstwiesen sei wichtig, die alten Obstsorten beinhalten mehr Inhaltsstoffe, die der Verdauung zuträglich sind, als ein „gekaufter“ Plantagenapfel, abgesehen von dessen Spritzmittelbelastung. Wichtig sind für Lexer auch „Dr. Wald, Dr. Wiese und Dr. Alm“. Die Almwirtschaft gelte es zu erhalten, denn die Almen werden als Erholungsraum noch stärker an Bedeutung zunehmen.


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So manche Überraschung gab es beim Schätzspiel der Seminarbäuerinnen Margret Kelz und Irmgard Schluder, die damit sehr gut verdeutlichten, wieviel Zucker in den jeweiligen Produkten enthalten ist.

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