Hermagor - Gemeinderat in Arbeitsmodus


Gemeinderat in Arbeitsmodus

In seiner zweiten Sitzung nach den Wahlen kam der Gemeinderat der Stadtgemeinde Hermagor auf Betriebstemperatur. Bauliche und Straßenbauliche Maßnahmen wurden ebenso beschlossen wie Organisatorisches. Zumeist war Einigkeit gegeben.

Eine Arbeitssitzung ohne große Überraschungen aber mit zügig und großteils sachlich abgearbeiteten Tagesordnungspunkten war diese zweite Gemeinderatssitzung mit der neuen Besetzung unter Bgm. DI Leopold Astner. Zuerst stand Organisatorisches am Programm. Die Mitglieder in den Ausschüssen und die Referatsaufteilungen wurden beschlossen sowie die Mitglieder in verschiedenen Kommissionen bestellt. Hier gab es zwei Abänderungen, nämlich begehrte GR Christina Ball (FPÖ) als zusätzliches Mitglied im Vorstand der Kärntner Sparkasse-Fördergesellschaft nominiert zu werden. Auch StR Luca Burgstaller (SPÖ) war der Auffassung der Vorstand im Abwasserverband Karnische Region solle das Ergebnis der letzten Gemeinderatswahl wiederspiegeln und schlug vor GR Wolfgang Wallner als Vorstandsmitglied zu nominieren. Der Entsendung der Mitglieder mitsamt der Abänderungen wurde mehrheitlich zugestimmt. Mit einem weiteren Beschluss wurde die Gemeindeordnung geändert. Künftig soll die Beschränkung der Redezeit im Gemeinderat aufgehoben werden. Weiters wurden die Höhe der Finanzmittel, über die der Stadtrat alleine entscheiden kann, von 100.000 auf 65.000 Euro gesenkt.

Salon Druml sperrt zu

Der Frisiersalon Druml (Betreiber Willibald Piber) neben dem Eingang des Rathauses wird mit Ende Mai seine Pforten schließen. Es wurde beschlossen, die Pacht für das Geschäftslokal mit Ende Juni auslaufen zu lassen. Die Räumlichkeiten sollen vom Tourismusbüro nachgenutzt werden. Weiters sollen Teile der Straßenbeleuchtung in der Stadtgemeinde auf LED umgestellt werden. Die jetzige Beleuchtung stamme großteils aus den 70er Jahren, sagte StR Hannes Burgstaller. Diese soll auf den neuesten Stand gebracht werden. Die Firma EP Schuller aus Hermagor erhielt mit rund 73.000 Euro den Zuschlag. Etwa 60 Lichtpunkte im Gemeindegebiet werden hier ausgetauscht, vorwiegend in Mellweg und Möderndorf.

Tourismus-Baustellen

Widmungsänderungen gab es in Tröpolach. Die Bergbahnen Nassfeld Pramollo AG plant bei der Mittelstation der Tresdorfer Alpe ein Mehrzweckgebäude zu errichten. Das Jugendsporthotel Leitner werde hier für seine jungen Skigäste eine Versorgungsstation schaffen, die leichter zugänglich ist. Und Markus Wallner vom Hotel „Wulfenia“ schafft Platz für eine Erweiterung seiner Anlage. Geplant sei ein Gebäude mit Tiefgarage, Boutique, einem Café und Apartments in den Obergeschossen. Diese Bautätigkeiten begrüßte der Bürgermeister, sie seien „notwendig, weil Nassfeld mit Versorgung und Geschäften wenig ausgestattet ist“. Beschlossen wurden auch straßenbauliche Maßnahmen, wie die Verlegung der westlichen Ortseinfahrt von Förolach. Hier wurden im Zuge der Elektrifizierung der Gailtalbahn auch Bahnübergänge zusammengelegt. Der 96.000-Euro-Auftrag wurde an die Firma Swietelsky vergeben. Die zweite Straßenbaustelle liegt in Paßriach, diese soll durch das Land Kärnten neu asphaltiert werden. Die Stadtgemeinde übernimmt hier Begleitarbeiten, wie die Verlegung einer neuen Trinkwasserleitung und einer Leerverrohrung für Glasfaser, Kosten: 83.000 Euro. Weiters wurden Arbeiten an der Trinkwasserversorgungsanlage vergeben. Je einen Trinkwasser-Zwischenbehälter in Mellweg und Mellach werde die Niederösterreichische Etertec GmbH zu je rund 70.000 Euro errichten. 

Sportanlage und Kinderspielplatz

Dringliche Anträge wurden zum Schluss behandelt. Die SPÖ brachte den Antrag ein, die Fassade der Gemeindesportanlage zu sanieren. Ebenfalls auf SPÖ-Antrag soll rasch ein Ersatz für den Kinderpielplatz am ehemaligen Friedenspark im Zentrum der Stadt gefunden werden. Die Anträge wurden in die jeweiligen Ausschüsse übergeben. Was den Spielplatz betrifft versuche man im Stadtrat zumindest für den Sommer eine Alternative zu finden und diese dann mit Spielgeräten auszustatten. In weiterer Folge sei natürlich etwas Größeres und Dauerhafteres zu finden, so Bgm. Astner. Der Antrag der FPÖ auf Verabschiedung einer Resolution an das Land Kärntnern betreffs Corona-Hilfen für Gemeinden wird in der nächsten Sitzung behandelt. Dort werde der Bürgermeister auch Anfragen bezüglich der Betriebsansiedelung der Firma Bestwood Schneider im Burgermoos beantworten.

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