Lieser- Maltatal - Gemeinden bauen Altstoffsammelzentrum


Gemeinden bauen Altstoffsammelzentrum

Im Lieser-/Maltatal entsteht gemeindeübergreifend ein neues Altstoffsammelzentrum. Der Baustart soll im Herbst dieses Jahres erfolgen. Später werde auch eine Biogasanlage dazukommen. Das interkommunale Projekt wurde kürzlich in Gmünd präsentiert.

Zwischen Gmünd und Trebesing entsteht ein modernes Altstoffsammelzentrum, an dessen Errichtung und Betrieb fünf Gemeinden des Lieser- und Maltatals beteiligt sind. Im Beisein der Landesräte Daniel Fellner und Sara Schaar wurde das interkommunale Projekt in Gmünd vorgestellt. In einer ersten Phase mit Baubeginn Herbst soll ein Altstoffsammelzentrum und eine Kompostieranlage errichtet werden und zwar am alten Sportplatz in Eisentratten nahe der Gemeindegrenzen von Gmünd und Krems. In Hauptgebäude der Anlage richtet die Gemeinde Krems auch einen neuen Gemeindebauhof ein. Die Baukosten sollen sich insgesamt auf rund eine Mio Euro belaufen. Dieses gemeindeübergreifende Vorhaben wird vom Land Kärnten mit insgesamt 420.000 Euro gefördert. In der Gemeindeabteilung des Landes habe man eine eigene Förderschiene für solche interkommunalen Projekte ausgearbeitet, berichtete Gemeindereferent Fellner. Das Vorhaben werde mit 350.000 Euro aus diesem Topf unterstützt. Eine Förderung gibt es auch von Seiten der Umweltabteilung. Umweltlandesrätin Schaar nannte die Zusammenarbeit der Gemeinden beim Müllmanagement einen vorbildlichen Weg.

Reinhalteverband übernimmt Leitung

Betrieben wird das neue ASZ vom Reinhalteverband Lieser- Maltatal. „Die vier Gemeinden Malta, Gmünd, Trebesing und Krems arbeiten schon seit Jahren über den Reinhalteverband zusammen, der für die Kommunen die Abwasserentsorgung übernimmt“, erklärt Geschäftsführer Heimo Dullnig. Gmünd und Trebesing betreiben bereits gemeinsam ein Altstoffsammelzentrum. Dieses hätte man müssen dem Stand der Technik anpassen. „Im Gespräch mit dem Verband und den Gemeinden ist der Gedanke entstanden, das Thema Müll und biogene Abfälle ebenfalls über den Reinhalteverband und Gemeindeübergreifend abzuwickeln“, so Dullnig über das Zustandekommen der Kooperation. Der Reinhalteverband werde ebenfalls Räumlichkeiten des entstehenden ASZ nutzen, so sind drei Institutionen in der Anlage untergebracht. Das Altstoffsammelzentrum werde vorerst nur von den drei Gemeinden Gmünd, Krems und Trebesing genutzt. Rennweg und Malta haben derzeit keinen Bedarf, dort existieren relativ neue Anlagen. Das neue ASZ werde aber so ausgelegt, dass eine zukünftige Nutzung aller Gemeinden möglich ist und auch weitere Schritte sind angedacht, wie eine Biogasanlage für die Entsorgung von biogenen Abfällen.

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