Gemeinde in Sicherheitsbetrieb
Durch einen positiven Covid-19 Fall in der Verwaltung begaben sich Bürgermeister, mehrere Mitarbeiter in Quarantäne. Die Gemeinde stellte den persönlichen Parteienverkehr bis auf weiteres ein und läuft auf „Sicherheitsbetrieb“.
Bis diesen Montag werde er in Quarantäne bleiben, vorausgesetzt der Covid-19 Test ist negativ, so Bgm. Josef Zoppoth. Die Amtsstube im Kötschacher Rathaus blieb besetzt und ist auch weiterhin voll einsatzfähig. „Sowohl der Amtsleiter, mehrere Mitarbeiter und auch ich arbeiten von zu Hause und sind in laufendem Kontakt“. Es handle sich dabei um eine reine Vorsichtsmaßnahme. Nicht von den Vorsichtsmaßnahmen betroffen sei Vize-Bgm. Irmgard Hörmann, auch der Gemeinderat sei voll einsatzfähig, so Zoppoth. Kontaktaufnahme ist per Telefon unter Tel. 04715/8513 und per E-Mail: koetschach-mauthen@ktn.gde.at zu den Öffnungszeiten möglich. Menschen in Quarantäne, die Hilfe bei den Besorgungen des täglichen Lebens haben, könnten sich bei der Gemeinde melden, ein entsprechendes Service werde dann organisiert, hieß es von Seiten der Gemeinde.
Informationen notwendig
Mehrere Personen in der Marktgemeinde wurden positiv auf Covid-19 getestet, viele in Quarantäne. „Bedauerlicherweise bekommen die betroffene Gemeinde und auch der Bürgermeister keine offiziellen Informationen über den Stand der Dinge. „Wir sind auf die Informationen der Betroffenen und aus den Medien angewiesen. Unser Problem ist, dass es keine rechtliche Grundlage gibt, dass in so einem Fall der Bürgermeister zu Detailinformationen kommt. Die Gemeinde und der Bürgermeister haben hier keinen Behördenstatus. Andererseits müssen wir aber die Feuerwehren, die Gemeindeverwaltung, die Wirtschaftshofleistungen und viele weitere Bereiche für die Bürgerinnen und Bürger aufrechterhalten. Das kann ich nur gewährleisten, wenn ich weiß, wer sich frei bewegen darf und wer nicht. Hier besteht aus meiner Sicht dringender Handlungsbedarf seitens der Bundesregierung. Wir brauchen eine rechtliche Handhabe als Gemeinde, da wir die kleinste staatliche Einheit direkt bei den Bürgern sind“ kritisiert Zoppoth.
