Gehend, sprechend, durch das Land
Die „Road to equality“ führt seit 26. Juni viele Mitglieder regionaler Soroptimist International Clubs durch ganz Österreich. Grund für diese 100-tägige Staffel-Wanderung: Soroptimist International Austria begeht das 100-Jahre-Jubiläum dieser weltweiten Frauenorganisation. Die Soroptimistinnen luden bei der Wanderung zu „GEHsprächen“ über frauenrelevante Themen ein. Etappen führten vergangene Woche durch die Bezirke Hermagor und Spittal.
Gutes Schuhwerk, eventuell Stöcke, Sonnenschutz, Jause und genug zum Trinken … So machten sich in ganz Österreich Mitglieder regionaler Soroptimist International Clubs auf den Weg. Gestartet wurde am 26. Juli in Wien, das Ziel ist Eisenstadt – 100 Tage später. Jeder teilnehmende regionale Club wandert dabei einen Teil der Strecke und gibt den Staffelstab weiter. Vergangene Woche führte die „Road to equality“ (Straße zur Gleichheit) durch Oberkärnten, genauer von Kötschach-Mauthen nach Hermagor, von Hermagor über den Weißensee nach Steinfeld ins Drautal, von Sachsenburg nach Spittal, wo den Wandernden im Stadtpark von der Intendantin des Ensembles Porcia, Angelica Ladurner, und Gitarrenvirtuosin Julia Malischnig ein herzlicher Empfang bereitet wurde. Danach ging es weiter von Lieseregg über die „Künstlerstadt“ Gmünd auf die Katschberghöhe. Am 3. Oktober wird die Tour durch alle Bundesländer in Eisenstadt enden. Mit am Weg waren Gespräche und das Ziel mit dieser Aktion möglichst viele Menschen, Mitwanderinnen und –Wanderer zum regen Austausch über frauenspezifische Themen anzuregen und Bewusstsein zu schaffen für Themen, die Frauen und Mädchen bewegen.
30 Jahre in Spittal
Der weltweit größte Serviceclub für Frauen setzt sich für den Status von Frauen und Mädchen ein. In Österreich engagieren sich rund 1.800 Frauen in 64 regionalen Clubs, darunter auch in den Soroptimist International Club Spittal/Millstättersee und Soroptimist International Club Hermagor. Themen, die Frauen und Mädchen besonders bewegen sind finanzielle Selbstbestimmung, frauengerechte Gesundheitsvorsorge, sicheres und leistbares Wohnen und die Prävention von psychischer und körperlicher Gewalt, der Frauen besonders häufig ausgesetzt sind. Die Präsidentin des Soroptimistclub Spittal/Millstättersee Andrea Volpini de Maestri hat bei der Veranstaltung im Spittaler Stadtpark besonders auf diese Ziele aufmerksam gemacht und sprach auch über die 30 Jahre sozialer Hilfestellung, die der örtliche Serviceclub bisher geleistet hat. Zu den Frauen-„GEHsprächen“ kam auch Barbara Klauß von der Union Österreich und dankte den Spittalerinnen für ihr langjähriges Engagement. Gratuliert haben auch die beiden Spittaler Vize-Bgm. Willi Koch und Angelika Hinteregger. Auch LA Christina Patterer – sie war auch eine Etappe mitgewandert - machte dem Spittaler Club ihre Aufwartung: „Gemeinsames Gehen befreit und bringt Lösungen näher“.
