Gailtal - Gailtaler Almkäse-Anschnitt hat Tradition


Gailtaler Almkäse-Anschnitt hat Tradition

Die Großfrondell Alm war Schauplatz der diesjährigen traditionellen Käseanschnittes. Ein Fest bei herrlichem Wetter mit vielen Käsefreunden und Almbesuchern, das mit Andacht, Ansprachen, Gesang und Käse-Verkostung als Höhepunkt begangen wurde.

Die westlichste der dreizehn Gailtaler Käsealmen ist die Großfrondell Alm der Nachbarschaft Grafendorf-Großfrondell, sie liegt im Gemeindegebiet der Marktgemeinde Kötschach-Mauthen. Fleißiger Senner ist seit fünf Jahren Peter Sostaric. Nachbarschaftsobmann Heinz Lenzhofer stellte beim Käseanschnitt die in einem weiten grünen Kessel gelegene Alm in den Karnischen Alpen unterhalb der Köderhöhe näher vor. Rund 70 Rinder weiden hier, darunter 20 Milchkühe, deren Milch zu Butter, Topfen und vor allem zu Käse verarbeitet wird. Bekanntlich ist der Gailtaler Almkäse ein beliebtes Qualitätsprodukt und eine EU-geschützte Ursprungsmarke.

Wertschätzung der Almwirtschaft

Pfarrerin Veronika Ambrosch und Diakon Anton Lanner gestalteten eine ökumenische Andacht, für Gesang sorgte der Gemische Chor Grafendorf. Grußworte gab es von Klaus Pernul, Obmann der Gailtaler Almsennereien und deren Geschäftsführer Christof Wassertheurer, weiters Bgm. Hermann Jantschgi (Kirchbach), LA Luca Burgstaller, Gemeindevorstand Georg Zankl (Kötschach-Mauthen) sowie Sepp Obweger, Obmann des Kärntner Almwirtschaftsvereines. Ebenfalls dabei, die heurige „Käse-Königin“ Jenny Hubmann. Zum Ausdruck gebracht wurde sowohl die große Wertschätzung der Almwirtschaft als auch die Besorgtheit über negative Einflüsse, angefangen von „Corona“ über das Kuh-Urteil, den Rückgang der Vieh-Auftriebszahlen bis zur Bedrohung durch den Wolf. Besonders wichtig sei daher eine entsprechende Förderung der Almwirtschaft. Seitens der Almbewirtschafter gab es dennoch Zuversicht und Hoffnung, dass die öfters idyllisch anmutende, aber mit harter Arbeit verbundene Almwirtschaft erhalten und von der Jugend auch künftig weitergeführt werde. Das Erkennen des touristischen Potentials der alpinen Naturlandschaft und der Trend zur Produktion natürlich erzeugter bäuerlicher Lebensmittel haben die Almsennereien im Gailtal gefördert.

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