Jagd - Für konstruktives Miteinander


Für konstruktives Miteinander

Kärnten hat einen neuen Landesjägermeister: der Rechtsanwalt Dr. Walter Brunner konnte die Wahl für diese hohe Funktion mit großer Mehrheit gegen seine zwei Mitbewerber, Paul Sixtus Volpini de Maestri und Hans Rainer Mente, für sich entscheiden.

Ferdinand Gorton verabschiedete sich nach 20 Jahren an der Spitze der Kärntner Jägerschaft in die Pension. Der 63-jährige Nachfolger Walter Brunner kommt aus Birnbaum im Lesachtal und führt eine Rechtsanwaltskanzlei in Klagenfurt. Er war bereits seit 15 Jahren Stellvertreter von Gorton und ist stets darum bemüht, auf Kompetenz und Dialog sowie auf ein konstruktives Miteinander mit allen Beteiligten zu setzen. Brunner ist seit rund 30 Jahren Jäger. Aus Naturbegeisterung und durch „jagende“ Bekannte und Verwandte war er zur Jagd gekommen. Der überaus engagierte Anwalt und nunmehr oberste Vertreter der Jägerschaft hat mit seiner Gattin Elisabeth drei sehr naturliebende, jagdkompetente Söhne. Brunner: „Ich bin für eine bodenständige Jagd und finde, dass die einheimischen Jäger zum Zug kommen sollen. Da sind die Gemeindejagden besonders wichtig.“  Die Jagd sei für ihn weder Spiel noch Sport, die Grundsätze der Waidgerechtigkeit müssten aufrechterhalten werden. „Jagd ist Verantwortung und Freude“, unterstreicht er das Motto der Kärntner Jägerschaft.

Aufklärung wichtig

In Kärnten gibt es rund 13.000 Jägerinnen und Jäger. Brunner will den Kontakt zu den Hegeringleitern, ihre Einbindung und Mitentscheidung verstärken, ebenso soll auch die Partnerschaft mit den Landwirten weiter vertieft werden. Zudem sei es eine ständige Aufgabe, das Image der Jägerschaft in der Gesellschaft, das zuletzt sehr gelitten habe, zu verbessern. Er bedauert, dass die Jagd bzw. Jägerschaft öfters zu Unrecht sehr negativ dargestellt würden. Da es auch Vorurteile gegenüber Jagd und Jägerschaft gebe, müssten diese im Interesse der Akzeptanz immer wieder und auch gemeinsam entkräftet und sachliche Aufklärung betrieben werden.

Positives Bild nach außen tragen

Kärntens Jagdreferent LR Martin Gruber gratulierte dem neuen Landesjägermeister: „Für diese Aufgabe wünsche ich viel Freude, aber auch Besonnenheit und Weitblick. Wir alle wollen ein nachhaltiges Jagdwesen fördern und ein positives Bild der Jagd nach außen tragen. Ich baue auch in Zukunft auf diese gute Zusammenarbeit mit den Kärntner Jägern“, so Gruber. Viele Jägerinnen und Jäger, Jagdfunktionäre, Behördenvertreter, Freunde und Bekannte gratulierten dem neuen Kärntner Jagdchef zum eindeutigen Wahlergebnis, unter ihnen auch Landwirtschaftskammer-Präsident Johann Mößler, Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer und FP-Chef Gernot Darmann. LR Gruber wies darauf hin, dass viele Maßnahmen, die in der Landesregierung beschlossen wurden, nur durch den Einsatz der Jägerinnen und Jäger umsetzbar seien, wie etwa die Fischotter-Verordnung. Auch in Ausnahmesituationen wie beim Vergrämungs-Bescheid, den er beim Wolf im Gailtal erlassen habe, brauche es die Unterstützung der Jäger vor Ort. Dem scheidenden LJM Gorton dankten Gruber und Brunner für seinen jahrzehntelangen Einsatz rund um das Kärntner Jagdwesen.  Zu Brunners Stellvertretern wurden Stefan Kulterer und Josef Monz gewählt. Im Vorstand sind weiters Gert Hofstädter (Finanzreferent), Martin Grünwald (für die Jagdschutzorgane), Johannes Thurn-Valsassina (Land- und Forstwirtschaft), Elisabeth Schaschl und Wolfgang Oswald (für die Bezirksjägermeister). Geschäftsführerin Freydis Burgstaller-Gradenegger ist als Referentin für Jagdrecht mit beratender Stimme im Vorstand. Karl Brunner

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