Wirtschaft - Frauen-Arbeitsplätze gegen Abwanderung


 Frauen-Arbeitsplätze gegen Abwanderung

Frauen am Arbeitsmarkt stärken – das war das Ziel einer „Zukunftskonferenz“, die vergangene Woche in Spittal stattgefunden hat.

Die Abwanderung bekommt vor allem der ländliche Raum und damit ganz besonders Oberkärnten zu spüren. Um dieser Herausforderung zu begegnen, unterstützen AMS und das Land Kärnten mit dem Pilotprojekt „Zukunftskonferenz Region Oberkärnten“ die regionale Vernetzung von Wirtschaft und Arbeitskräften. Im Schloss Porcia Trafen sich dafür Experten des Landes, des AMS und der Wirtschaft. Ziel ist es, einen Handlungsleitfaden herauszubringen, der bei der Lösung der Abwanderungsprobleme auf Beschäftigungsebene hilft. Vor allem junge Frauen seien es, die aufgrund besserer Karriere- und Verdienstmöglichkeiten in Städte ziehen. „Die Infrastruktur ermöglicht es ihnen außerdem, Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Vereinbarkeit wird immer noch hauptsächlich von Frauen geleistet. Das Thema Gleichstellung spielt somit eine zentrale Rolle im Projekt, um Lösungen zu finden“, sagt Landesfrauenbeauftragte Martina Gabriel. Finanziert wird das Projekt vom Landesfrauenreferat und dem AMS Kärnten. Ziel sei es unter anderem, „in Kooperation mit ansässigen Betrieben Arbeitsplätze für Frauen in den Regionen zu schaffen und potentielle Arbeitskräfte – etwa Wiedereinsteigerinnen nach der Karenz – gezielt für diese Jobs auszubilden“, so LR Sara Schaar und die Gleichstellungsbeauftragte des AMS Kärnten, Ingrid Manthei. Die Schwerpunkte dieser Maßnahmen wurden bei der Konferenz diskutiert, bis zum Herbst soll der Handlungsleitfaden fertig sein, Anfang Oktober werde er präsentiert. In der Folge soll das Pilotprojekt auf ganz Kärnten ausgerollt werden. „Nicht jede Region gleicht der anderen. Ob aus Unternehmen, Verwaltung oder der Bevölkerung – die Menschen vor Ort sind die Schlüsselpersonen, um Lösungen zu finden“, meinte Schaar abschließend.

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