Obervellach - Fleißige Sternsinger


Fleißige Sternsinger

In Obervellach waren die Sternsinger heuer trotz allen Einschränkungen fleißig unterwegs und ersangen insgesamt über 10.000 Euro für die Dreikönigsaktion.

Es waren fast 50 Jugendliche, die in Obervellach auf zehn Gruppen aufgeteilt heuer als die Heiligen Drei Könige mit Sternträger und Hygienekonzept von Haus zu Haus zogen, ihre Segenssprüche aufsagten und für die Dreikönigsaktion sammelten. Heuer geht der Erlös der Aktion nach Amazonien. Es werden indigene Völker im brasilianischen Regenwald unterstützt, die mit ihrer Lebensweise unsere „Grüne Lunge“ gegen Ausbeutung und Zerstörung verteidigen. Konkret wird geholfen, ihre Territorien abzusichern, medizinische Betreuung und Bildung finanziert. Die Obervellacher ersangen in den wenigen Tagen rund 10.000 Euro, die an diese Projekte gehen. „Sie waren mit Begeisterung dabei“, meinte Sternsinger-Koordinatorin Monika Auernig. „Weil wir damit Menschen helfen können, die dringend Hilfe brauchen und weil wir dafür Punkte für unsere Firmkarte bekommen‘“, erzählt eine Gruppe, die im Pfarrhof gerade ihren Stern, die Spendenkassa, Kreide und die Türaufkleber herrichten, bevor es einen langen Tag losging. Und ein Grund für sind natürlich auch die Süßigkeiten und das Geld, das ihnen viele Leute für ihre Mühen zustecken, verrät eine Volksschulkind unter seiner etwas zu großen Krone. Alles wird zusammengelegt und unter allen gerecht aufgeteilt, erzählt Simon aus der dritten Klasse. 

Viele haben sich gemeldet

Der neue Pfarrer von Obervellach, Dechant Mag. Johannes Pichler, freut sich über die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen: „Für die jungen Menschen ist das eine tolle Möglichkeit, sich sozial zu engagieren und durch Hausbesuche - trotz Corona - zu den Menschen im Ort Kontakt zu finden.“ Pichler war bereits selbst in vielen Ländern der Welt, in denen durch die Sternsingeraktion geholfen werden konnte. „Dort hab´ ich sehen können, wie mit wenig Geld die Not der Menschen gelindert werden kann.“ Gut betreut und eingeprobt wurden die Kinder von Andrea Schauperl. Ihre größte Herausforderung seien die vielen Kinder gewesen, die sich diesmal angemeldet hatten. Ihnen spricht sie höchstes Lob aus. „Sie waren wegen der erschwerten Umstände bereit, viel selbstständig zu lernen und zu üben“, meinte Sauperl.  Coronabedingt blieben die Sternsinger vor den Häusern stehen und wurden nach einem gestaffelten Plan zentral im Pfarrhof versorgt.

Monika Auernig


Weitere Bilder:
Obervellachs neuer Pfarrer Johannes Pichler schickte zehn Sternsingergruppen mit Begleiter aus.

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