Radenthein - Feuerfestindustrie in Radenthein investiert


Feuerfestindustrie in Radenthein investiert

Die „RHI Magnesita“ investiert in das Werk in Radenthein 50 Mio Euro. Kürzlich wurde der neue Brenntunnel, der das Herzstück der Anlage darstellt, feierlich entzündet. Neben einer deutlichen Produktionssteigerung entstehen auch hochqualifizierte neue Arbeitsplätze.

Die Feuerfestprodukte der RHI Magnesita werden weltweit in der Feuerfestindustrie verwendet, um z. B. Stahl, Kalk, Zement oder Glas herzustellen aber auch in der Chemischen Industrie werden die Bauteile, die Temperaturen von über 1.200 Grad Celsius standhalten müssen, verwendet. Im Magnesita-Werk in Radenthein wurden seit dem Vorjahr rund 50 Mio Euro investiert, unter anderem in die Digitalisierung des gesamten Werks aber auch in Produktions-Infrastruktur, wie einen leistungsstarken Tunnelofen, der die Produktivität in Radenthein um 30 Prozent steigern soll, erklärt Betriebsleiter Gerd Schubert. Mit dieser neuen Automatisierung und Digitalisierung soll das Werk ein „Flagship Plant“ – ein Vorzeigebetrieb werden und sei damit am Weg zum Weltmarktführer in der Feuerfesttechnologie.

Qualifizierte Fachkräfte wichtig

Der neue Tunnelofen wurde unter den Augen von RHI-Vorsitzenden Dr. Herbert Cordt, zahlreichen Ehrengästen und Vertreter der Politik angefeuert. „Die Investition von 50 Millionen Euro ist gerade in so schwierigen Zeiten ein Bekenntnis zu den Mitarbeitern sowie zum Standort“, sagte LH Peter Kaiser bei der Anfeuerungszeremonie. Das Werk sei ein bedeutender Innovations- und Wirtschaftsfaktor in der Region und nehme auch seine Verantwortung als Arbeitgeber und Ausbildungsstätte für neue hochtechnologische Berufe wahr. In diesem Zusammenhang verwies Betriebsrat Martin Kowatsch auch auf die Wichtigkeit der Lehrwerkstätte im Radentheiner Werk: „Gut ausgebildete Fachkräfte sind lebensnotwendig für den Konzern.“ Um diesen Bedarf der Industrie zu bedienen bedarf es einer umfangreichen Qualifizierungsoffensive, sagte auch Werksleiter Heimo Wagner. Mit der Digitalisierung des Werkes wurde auch ein neuer Lehrberuf geschaffen, der des Prozesstechnikers. Am Standort in Radenthein sind rund 350 Mitarbeiter beschäftigt, weltweit beschäftigt RHI rund 12.000 Mitarbeiter in 28 Produktionswerken und 70 Vertriebsstandorten.

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