Sachsenburg - Farbenkräftiger Kreuzweg


Farbenkräftiger Kreuzweg

Der Kalvarienberg von Sachsenburg gehört zweifellos zu den schönsten und künstlerisch interessantesten in Kärnten und darüber hinaus.

Die Kreuzwegstationen wurden im Laufe der letzten beiden Jahre neugestaltet. Diese Anlage – sie geht auf das Jahr 1731 zurück (Einweihung 1733) - hatte sich vor Jahrzehnten in einem desolaten Zustand befunden, ab 1975 ging der damalige Pfarrer Dr. Anton Granitzer daran, die Renovierung der Stationen in Angriff zu nehmen, was auch durch großen gemeinschaftlichen Einsatz gelungen ist. 43 Jahre später sind statt Holzkreuzen nun eindrucksvolle Glasbilder in den Stationen zu sehen. Diese hat die Künstlerin Lisa Huber (Villach, Berlin) entworfen, es sind untermalte Holzschnitte, in Glasbilder umgesetzt von der Firma Derix (Taunusstein, Wiesbaden, Erik Pfeifer) und von Metallbauer Sepp Lassing in die Stationen eingebaut. In das Projekt einbezogen waren sehr tatkräftig der Pfarrgemeinderat mit Pfarrer Jakub Radziwonski sowie Günter Heine, Maria Haas und Wilfried Kuß. Viele Spender und Großspender (Firmen, Privatpersonen, Diözese, Land, Marktgemeinde, usw.) haben finanziell zum Gelingen des Kreuzwegs mit seiner wunderbaren Ästhetik beigetragen, der zum Beten, Nachdenken und Verweilen einlädt.

Gemeinschaftswerk

Den Ausgangspunkt bildete die Idee von DI Herbert Kulterer. Bei seinem 80. Geburtstag (2016) war die Anregung zur Neugestaltung der Kreuzwegstationen geboren worden. Der unglaublich innovative Unternehmer (Seniorchef von Hasslacher Norica Timber) und Kulturfreund DI Kulterer war auch ein großer Förderer dieser Neugestaltung. Der stets rührige Galerieleiter Mag. Wilfried Kuß (Galerie im Drauknie) hat auch einen informativen Prospekt mit zusätzlich eigenen meditativen Texten sowie Fotos von Bernd Borchardt (Berlin) zur den einzelnen Kreuzwegstationen gestaltet. Übrigens: Kuß trägt hier für seine vielfältigen kulturellen Leistungen kurz und anerkennend auch den Beinamen „Kulturminister von Sachsenburg“. Die Sachsenburger „Via Dolorosa“ beginnt schon direkt bei der Pfarrkirche St. Margaretha und führt weiter entlang der Stationen auf den Festungsberg zur Heiliggrabkapelle und Kalvarienbergkirche. Für die Heiliggrabkapelle (14. Station) wird noch ein künstlerisches Bild gefertigt. Von der Kalvarienbergkirche führt ein Weg zu den Resten der mittelalterlichen Burg hinauf. Hier bietet sich ein großartiger Panoramablick. Der Kalvarienberg Sachsenburg, eine besondere Sehenswürdigkeit und Glaubenssymbol, ein großartiges Gemeinschaftswerk. Die Einweihung ist für Anfang Juni vorgesehen.

Karl Brunner


Weitere Bilder:
Die Kreuzwegstationen sind eine farbenfrohe künstlerische Darstellung zum Thema Leidensweg und Auferstehung. Foto: k. brunner

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