Spittal - Erste Corona-Demo in Spittal


Erste Corona-Demo in Spittal

Die Bezirkshauptstatt war vergangenen Sonntag Schauplatz der ersten Corona-Demo in Oberkärnten. Die Kundgebung mit anschließendem Marsch durch die Innenstadt ging friedlich über die Bühne. Weitere Kundgebungen wurden angekündigt.

Die Corona-Politik und der Impfzwang sind auch in Oberkärntnern vielen ein Dorn im Auge, deshalb versammelte sich eine große Gruppe Maßnahmengegner und Impfskeptiker im Gendarmeriehof des Schlosses Porcia zur ersten Corona-Demo in Spittal. Rund 500 bis 600 Teilnehmer waren gekommen, laut Veranstalter waren es über 1.000 Teilnehmer. „Freiheit“, „Selbstbestimmung“, ein Ende der „Corona-Diktatur“ und „gegen den Impfzwang“, waren einige der Themen, mit denen sich die Teilnehmer mithilfe von Plakaten, Ratschen und Trommeln Gehör verschafften. Als stellvertretender Veranstalter der Oberkärntner Demo trat Martin R. aus Mallnitz auf. Er stellte sich vor als Vater von zwei Kindern und „Skilehrer in Zwangspause". "I tu mit das Ganze mit Masken und testen einfach nit on!“. „Früher hieß es Hallo, heute bist schon `gimpft, geboostert?“, machte sich Martin R. zur Einstimmung Luft. Er sei kein Impfgegner, aber jeder solle sich für diese „Gentherapie“ frei entscheiden können. Bei der nächsten Demo werde sich der eigentliche Veranstalter, „Martin“, vorstellen, der sich am Tag der Demo in Quarantäne befand. Gefolgt waren dem „Ruf“ Teilnehmer aus ganz Kärnten: Klagenfurt, Villach, Gegendtal, Möll- und Drautal aber auch aus Osttirol.

Demo alle 14 Tage

Drei Redner wendeten sich an die Teilnehmer, darunter auch Sporttrainer Arnold P. aus dem Bezirk Spittal. Sein Thema war die Entwicklung der Kinder, die durch die Corona-Maßnahmen Schaden nehme. Der zweite Regner, „Charly“ aus Klagenfurt, sei eingeladen „in Oberkärnten etwas aufzutun“. „Wir sind wenige aber wir sind laut“, skandierte er gegen den „experimentellen Corona-Impfstoff“ und für die „Freiheit, die man uns versucht zu nehmen“. Eine Demo wie diese wolle man „alle 14 Tage in Spittal machen“. Einen motivierten Vortrag aber mit zweifelhaften Fakten hielt „Jasmin“ aus Villach: Die „Wahrheit“ sei schon raus, „Sie“ hätten „mächtig damit zu tun, die Wahrheit zu vertuschen“. Die Geimpften würden dann „wach werden“. „Wir (die nicht-geimpften, Anm.) sind dann außen vor, sind nicht geschädigt. Wir sind die Klugen, die es von Anfang an durchschaut haben.“ Eine musikalische Einlage lieferte Heidi S. mit ihrem Lied „Gebt den Kindern ihr Lachen zurück“, womit die fünffache Mutter auf die besondere Situation der Kleinsten während der Pandemie aufmerksam machte. An der Demo teilgenommen haben u. a. der Spittaler FPÖ-Ersatzgemeinderat Herbert Haupt mit Gattin, die Nudelfabrikanten Albin und Günter Brunner, gesehen wurde auch FPÖ-Chef Erwin Angerer. Nach den rund eineinhalb Stunden dauernden Reden am Gendarmeriehof folgte eine Kundgebung durch die Spittaler Innenstadt, die friedlich verlief. Die enger beieinanderstehenden Demo-Teilnehmer haben großteils Masken getragen, außen nahm man es lockerer. „Umherstreifende“ Teilnehmer wies die Polizei auf die Maskenpflicht hin, drei Teilnehmer wurden festgenommen, weil sie die Maskenpflicht auch nach Aufforderung der Polizei verweigert haben.


Weitere Bilder:
500 bis 600 Demo-Teilnehmer versammelten sich bei frühlingshaften Temperaturen vor dem Schloss Porcia.
Kritik an den Corona-Maßnahmen der Bndesregierung übte dieser junge "Polizist" des "Ministerium für Irreres".
Die Demonstranten folgten den Ansprachen dreier Redner. Zwei der „Gastredner“ kamen aus Unterkärnten und brachten schon Demo-Erfahrung aus Klagenfurt mit.
500 bis 600 Demo-Teilnehmer versammelten sich bei frühlingshaften Temperaturen vor dem Schloss Porcia.
500 bis 600 Demo-Teilnehmer versammelten sich bei frühlingshaften Temperaturen vor dem Schloss Porcia.
Die Demonstranten folgten den Ansprachen dreier Redner. Zwei der „Gastredner“ kamen aus Unterkärnten und brachten schon Demo-Erfahrung aus Klagenfurt mit.

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