Engagiertes Team betreibt Seecamping weiter

 Die Gemeinde Kleblach-Lind betreibt den Campingplatz und den Badesee derzeit in eigener Regie. Wie es mit Oberkärntens erster Fußballgolfanlage weitergeht, muss erst geklärt werden.

Schon seit zwei Jahren ist der Campingplatz mit Badesee in der Gemeinde Kleblach-Lind geöffnet. Ein Zukunftsprojekt der Gemeinde, welches den Tourismus wieder ankurbeln soll. Innovativ ist auch Oberkärntens erste Fußballgolfanlage, die von Fußballprofi Mario Brenter sowie Martin Ebner errichtet und bis vor kurzem betreut wurde. Als der Pächter des Campingplatzes, Martin Ebner (44), vor wenigen Monaten plötzlich und unerwartet verstarb, war ungewiss, wie es heuer im Sommer weitergehen soll. Der Badesee mit Bistro wird von den Gemeindebürgern und den Bewohnern der benachbarten Gemeinden sehr gerne besucht. „Die gesamte Anlage befindet sich im Besitz der Gemeinde“, erklärt Bgm. Manfred Fleißner. Die Gemeinde hatte die Anlage an die Fugo Camp & Fun GmbH verpachtet, an der Geschäftsführer Ebner einen Großteil der Anteile hielt. Weil der Betrieb im Sommer trotzdem weitergeführt werden muss, beschloss man im Gemeinderat einstimmig, die Anlage in der Sommersaison 2021 in Eigenregie zu führen.

Dorf-Projekt

Gemeinderätin Stefanie Steiner-Raunegger wurde von der Gemeinde mit der Geschäftsführung der Anlage betraut. „Ich mache alles, von der Rezeption bis zum Badewart, und das mit Begeisterung!“, erklärt sie. Die Anlage, die nun „Seecamping Kleblach-Lind“ heißt, sei ein „Rohdiamant, der noch einen Feinschliff brauche. Die Herausforderung wurde angenommen und so führt die Gemeinde den Betrieb seit zwei Monaten selbst. „Das ist uns dank eines engagierten Teams und des Zusammenhaltes in der Gemeinde gelungen“, so Steiner-Raunegger. Auch bei der Pflege der Anlage half die Gemeinde zusammen. Gemeinsam mit der Landjugend Kleblach-Lind wurde gejätet, gepflegt und geputzt. Auch der Gemeinderat war dabei und half geschlossen mit.

Zukünftige Weiterführung noch unklar

Der Betrieb des „Seecamping Kleblach-Lind“ soll vorerst bis Ende September durch die Gemeinde weitergeführt werden. Für die Zukunft werde entweder ein neuer Pächter gesucht, aber auch an einen Weiterbetrieb durch die Gemeinde wird gedacht. „Das steht noch offen“, so Bgm.  Fleißner. Was die Fußballgolfanlage betrifft, sind noch rechtliche Details um die Verlassenschaft und Rechtsnachfolge des ehemaligen Betreibers zu klären.