Seeboden - Einsatzdrohnen-Team Kärnten stellte sich vor


Einsatzdrohnen-Team Kärnten stellte sich vor

Bei einer Leistungsschau in Seeboden präsentierte der Verein rund um Obmann Alfred Kohlmaier sowohl kleine Drohnen als auch Profigeräte und zeigte auf, wie wertvoll der Einsatz dieser Fluggeräte für Einsätze von Blaulicht-Organisationen sein kann.

 Anfang des vergangenen Jahres schlossen sich Kärntens beste Drohnenpiloten zum Verein „Einsatzdrohnen-Team Kärnten“ zusammen. Mit dem Ziel, andere Interessierte sach- und fachgerecht an das Drohnenfliegen heranzuführen, die Jugend für dieses Hobby zu begeistern sowie Blaulicht-Organisationen unentgeltlich und mit eigenem Equipment bei Einsätzen zu unterstützen. „Da können wir uns etwa bei der Suche nach verunglückten oder abgängigen Personen durch die Bergrettung oder bei der Glutnestersuche nach Waldbränden einbringen“, erklärt der stellvertretende Obmann, Jörg Pempel aus Seeboden. Luftbilder am Einsatzort dienen den Einsatzleitern als „erweiterte Lageerkennung“, zudem sind die professionellen Drohnen mit Thermalkameras ausgestattet. Pempel: „Einsatzfliegen ist anders, als einfach los zu fliegen und schöne Fotos zu machen. Denn da gilt es, eine Aufgabe zu erfüllen und das ist viel stressiger!“ Der Idealismus der Vereinsmitglieder geht aber noch weiter: in der Gemeinde Seeboden suchten sie – ebenso kostenlos - mit ihren Fluggeräten einige Felder vor dem Mähen nach abgelegten Rehkitzen ab, denn „von oben hat man einen ganz anderen Blick“.

 Weiterbildung

 In Tirol sind bereits viele Feuerwehren mit Drohnen ausgestattet, Kärnten hinkt dabei noch hinterher. Deshalb wenden sich die professionellen Drohnen- und Multikopter-Piloten an die Einsatzleiter von Blaulichtorganisationen wie Bergrettung, Wasserrettung, Feuerwehr  etc. „Einerseits kann über unsere kostenlose Hotline (0800-556670) jederzeit einer unserer erfahrenen Piloten inklusive benötigtem, professionellem Equipment kostenlos zu einem Einsatzort gerufen werden, andererseits vermitteln wir in Kleingruppen Anfängern oder fortgeschrittenen Piloten unsere Erfahrungen zum sogenannten einsatztechnischen Fliegen“, so Pempel, der selbst Miglied der FF Seeboden ist. Im theoretischen Teil wird ausführlich auf die technischen sowie rechtlichen Aspekte eingegangen, anschließend werden gemeinsam Einsatzszenarien entwickelt und in Flugübungen vor Ort umgewandelt. „Alle unsere Leistungen sind kostenlos und wir erbringen sie in unserer Freizeit“.

 Jugendarbeit

 Ab dem Alter von neun Jahren kann man beim Verein Mitglied werden. Die erfahrenen Trainer führen die Jugendlichen spielerisch an das sach- und fachgerechte Modell- bzw. Drohnenfliegen heran. Neben den technischen Grundlagen werden auch die rechtlichen Bestimmungen des Fliegens vermittelt, auch ungeübte Anfänger erleben sehr schnell ein positives Flugerlebnis, ohne sich oder andere zu gefährden. „Bei unserem Schnuppertag in Seeboden schafften es acht- bis 80jährige sehr schnell, die Drohne durch einen Ring zu steuern“, freute sich Jörg Pempel. Geplant ist noch heuer, regelmäßige Trainingseinheiten in Seeboden durchzuführen sowie Schüler der örtlichen Hauptschule für das Drohnenfliegen zu begeistern.


Weitere Bilder:
Einsatzdrohnen

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