Steinfeld/Flattach/Hermagor - Einbrecher hatten es auf Gewerbebetriebe abgesehen


Einbrecher hatten es auf Gewerbebetriebe abgesehen

In den letzten Wochen wurden Einbrüche auf Gewerbebetriebe und Baucontainer verübt. Die Polizei rät zur Vorbeugung.

Erst Ende Oktober wurde in Steinfeld ein Baustellencontainer aufgebrochen und Werkzeug im Wert von rund 3.000 Euro gestohlen. In der Nacht zum 1. November gab es in der Gemeinde erneut Einbrüche. Dabei hatten es die Einbrecher auf drei Gewerbebetriebe abgesehen. Ein Ziel war ein Autohaus, wobei das Fenster aufgezwängt und die Handkassa mit mehreren tausend Euro gestohlen wurde. Wahrscheinlich die gleichen Täter zogen dann weiter und brachen die Eingangstür eines Gasthauses auf, wobei Bargeld in bislang unbekannter Höhe gestohlen wurde. Weiter wurde noch vergeblich versucht, die Tür eines Elektronikgeschäftes aufzubrechen, meldete die Polizeidienststelle Steinfeld. Auch in Mölltal wurde eingebrochen. In der Nacht auf 2. November stahlen bisher unbekannte Täter einen rund 300 kg schweren Standtresor aus einem Café in Flattach. Mehrere Tausend Euro Bargeld und Klimabonus-Gutscheine befanden sich darin, der Gesamtschaden beläuft sich laut Dienststelle Obervellach auf über 10.000 Euro. Bereits am 28. Oktober wurde ein Geschäft in Hermagor Opfer eines Einbruches. Dabei wurden Wechselgeld aus der Kassenlade sowie ein Möbeltresor gestohlen. Der Schaden wurde von der Polizei mit mehreren tausend Euro beziffert.

„Bei Firmen haben sie Zeit“

„Die Wohnungseinbrüche sind gottseidank zurückgegangen, dafür gerieten die Gewerbebetriebe und auch die Baustellen in den Fokus der Einbrecher“, weiß Samuel Kury von der PI Steinfeld. Es sei dort einfach einladender, die Tat auszuführen. „Man kann sich quasi die ganze Nacht Zeit lassen, ohne dass es bemerkt wird, außerdem haben die Einbrecher mit keiner Gegenwehr zu rechnen“, so Kury, der darauf hinweist, dass auch bei Baustellen und Firmen mehr Vorkehrungen getroffen werden sollten. Was den Einbruch in Flattach betrifft, so gebe es den Hinweis, dass die Täter die Örtlichkeit gut ausgekundschaftet haben müssen, meint Chefinspektor Peter Schweiger von der Landespolizeidirektion Kärnten. Ein 300 kg schwerer Tresor sei nicht so ohne weiteres abzutransportieren. Von einer Häufung der Einbrüche möchte Schweiger nicht sprechen. Die Landespolizeidirektion rief aber erst kürzlich zur Achtsamkeit gegen Dämmerungseinbrüche auf.

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