Kötschach-Mauthen - Ein Saal für die Vereine


Kötschach-Mauthen: Ein Saal für die Vereine

Eine besondere und gern besuchte Werkskantine („Zur Säge“) des Unternehmens Holz-Thurner gibt es seit über drei Jahren in Kötschach-Mauthen. Der vielseitige Holzexperte Josef Thurner plant nun am Firmenareal die Errichtung einer neuen Werkstätte sowie einen Veranstaltungssaal als weiteren Anziehungspunkt.

In Kötschach nahe der Gail befindet sich das Unternehmen von „Holz Thurner“. Hier sind Werkstätte, Lagerhalle, Lagerplatz und Firmensitz und seit rund vier Jahren auch eine Werksküche, die man unterwegs von der Straße zwischen Kötschach und Mauthen gut sehen kann. Es ist die Werksküche „Zur Säge“, eine Kantine für die Beschäftigten geschaffen, die aber auch von anderen Gästen gern besucht wird. Die Kantine „Zur Säge“ heißt nicht zufällig so, sondern befindet sich in einem alten Gatter-Sägewerk, das umgestaltet und liebevoll renoviert wurde. Hier gibt es werktags ein Mittagsmenü und das Gebäude beherbergt auch ein Sägemuseum. Viele Einblicke in vergangene Zeiten des harten Säger-Alltags werden anhand von historischen Fotos geboten und auch die ursprüngliche alte Säge ist zu sehen. Zudem wurde im Untergeschoss ein eigener „Cigar Club“ eingerichtet, wo in entspannter Atmosphäre wahre „Holz-Diskussionen“ stattfinden können.

Einfaches Konzept

Josef Thurner, unterstützt von seiner Familie, hat das Unternehmen mit Leidenschaft und enormem Engagement auf- und ausgebaut. Er freut sich über den Zuspruch, den seine Werkskantine findet. „Gasthäuser und Wirtinnen und Wirte habe ich schon immer sehr geschätzt und gern besucht“, sagt Thurner, der auch ein begeisterter Sänger war. Ein einziges preisgünstiges Essen, das selbst in der Küche abgeholt wird, dazu Suppe, Salat und Dessert sowie einen Gratis-Trinksaft, was gleichsam vom Buffet-Tisch an den Esstisch zu holen ist und eine relativ kurze Öffnungszeit kennzeichnen das einfache Konzept. Entscheidend sind wohl das Preis-Leistungsverhältnis und die Tatsache, dass es für eine kurze Mittagspause schnell genug geht. Für die gute Küche sorgen Christine Ploner bzw. Monika Wassermann. „Chefin“ in der Kantine bzw. über Gastlokal und Küche ist die Tochter und gelernte Touristikkauffrau Anna Thurner. Josef Thurner hat wieder neue Pläne. Er baut eine größere Werkstätte und die derzeitige Werkstätte im Anschluss an die Kantine soll im nächsten Jahr zum Veranstaltungssaal umgestaltet werden. Thurner möchte damit künftig den vielen Vereinen, die es in der Marktgemeinde gibt, Platz für Proben und für Aufführungen bieten und Veranstaltungen, wie Theater und Konzert, ermöglichen.

Viele Veränderungen

Kommerzialrat Josef Thurner ist ein sehr erfolgreicher und innovativer Unternehmer in der Holzbranche. 1968 gründete er sein Holzmakler-Unternehmen in Kötschach und baute dieses ständig aus. Er erreichte europäische Dimension im Maklerbereich und die Marktführerschaft am Hauptmarkt Italien. Weitere Unternehmensbereiche kamen hinzu, so der internationale Holzhandel und der regionale Holzfachmarkt. Um die Kontinuität der Unternehmensentwicklung zu wahren, wurde die nächste Generation mit Matthäus als Geschäftsführer aktiv in das erfolgreiche Familienunternehmen integriert, seit 2011 firmiert es als Josef Thurner Holz GmbH. und zählt rund zwei Dutzend Mitarbeiter.

Thurner hat den großen Wandel vom Verkäufermarkt hin zum Käufermarkt erfahren, ebenso die großen technischen Fortschritte in Produktion sowie im Einsatz von Holzprodukten. Komplettladungen werden vorwiegend in Mitteleuropa eingekauft und im Streckengeschäft direkt an die Kunden geliefert. Nadelschnittholz und weiterverarbeitete Holzprodukte gehen nach Italien, Österreich, Deutschland und in die Schweiz. Der Holzfachmarkt wendet sich an Holzbaumeister, Tischler, Dachdecker, Bauhöfe, Gemeinden, Landwirte und an die Heimwerker aus der Region. Die Kunden finden hier die begehrte Zirbe in großer Auswahl, aber auch alle weiteren wichtigen Holzarten in ausgesuchter Qualität. „Im Zirbenholz-Handel sind wir Spitze“, freut sich Thurner mit Hinweis auf das im Gesundheitsbereich zunehmend geschätzte Zirbenholz. Immer habe man nach interessanten Lösungen für Lieferanten und Kunden gesucht und sich als Team den Herausforderungen gestellt. „Diese Unternehmensphilosophie hat heute mehr denn je Gültigkeit“ sagt der erfahrene und vielseitige Holz-Experte.

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