Obermillstatt - Ein Fürsprecher der Elektromobilität


Ein Fürsprecher der Elektromobilität

„Gehört dem Elektroauto die Zukunft?“ fragten wir vor wenigen Wochen in der Umfrage von Herbert Hauser. Die Umfrage ging 3 : 1 gegen das Elektroauto aus. Reinhard Bimashofer ist Ökopionier, Journalist und E-Mobilitäts-Enthusiast aus Obermillstatt und beschäftigt sich bereits seit Jahren mit der E-Mobität. Er sagt, dass der E-Mobilität sehr wohl die Zukunft gehört.

Reinhard Bimashofer ist ein Energie-Selbstversorger. Er lebt mit Gattin Irene in einem Holzstammhaus in Obermillstatt und sie beziehen ihren Strom über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, womit sie auch ihr Elektroauto aufladen. Der Ökopionier ist auch „Lobbyist“ für die Elektromobilität. „In meinen 61 Lebensjahren habe ich auf keinem Gebiet in wenigen Jahren eine so durchgängig positive Entwicklung erlebt. Die E-Autos von heute sind billiger, sie leisten mehr, sie kommen weiter, sie laden schneller. Die Batterien sind schon so gemacht, dass sie gut der Wiederverwertung der Rohstoffe zugeführt werden können, und das Fahrgefühl ist ein Traum“, schwärmt Bimashofer von seinen Erfahrungen. Sein Opel Ampera ist nach einem Nissan ENV 200, einem Mercedes B-Klasse E-Drive und einem Hyundai Ioniq bereits sein viertes E-Auto. 10 kWh Verbrauch auf 100 Kilometer seien im Sommer durchaus möglich, meint er. Umgerechnet auf einen Benziner ergebe das einen Verbrauch von nur 1,2 Liter auf 100 Kilometer. „Günstig und völlig sauber.“

Genügend Reichweite

 „Die E-Mobilität hatte Anlaufschwierigkeiten, aber die Erfolge von Tesla, Renault, Kia und Hyundai haben jetzt andere europäische Autohersteller aufgeweckt und diese haben eine E-Mobilitätsoffensive gestartet, bei der es kein Zurück gibt“, meint der Experte. Die Argumente liegen nicht nur in der Umweltfreundlichkeit von Elektroautos, auch in der Wirtschaftlichkeit seien diese unschlagbar. „Die neueste Generation von Batterien ist billiger und leistungsfähiger, auch die Service- und Betriebskosten sind niedrig. Dazu gibt es Förderungen, die bis zu 5.000 Euro ausmachen können.“ Das Auto lädt der Ökopionier direkt mit Strom vom Dach. „So lädt man das E-Auto am günstigsten“. Häufig gibt es Bedenken, dass Elektroautos nicht für weite Strecken geeignet sind. „Mein Opel Ampera mit 60 Kilowattstunden-Batterie steht gut über 90 % der Zeit ungenützt. Das entspricht einem durchschnittlichen Fahrverhalten. Es gibt genügend Ladesäulen, die nur bei wirklich weiten Fahrten benötigt werden. „Was fehlt, ist das Verständnis der breiten Masse“, meint Bimashofer. Aber das werde sich ändern. Ein Elektroauto zu fahren, sei für ihn ein „Akt der Nächstenliebe und des Umweltschutzes“.

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