Ein Fest für das tägliche Brot

Vom 2. und 3. September laden die Liesinger Vereine zum „Lesachtaler Dorf- und Brotfest“.

Brotbacken hat im Lesachtal eine lange Tradition. Seit vielen Jahrhunderten wird das Geheimnis des Brotbackens von Generation zu Generation weitergegeben. Dies war auch der Grund, dass die heimische Brotbackkultur in die österreichische Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen wurde. Das Besondere dabei: Es gibt nicht das eine Lesachtaler Brot, sondern viele verschiedene. Jede Bäuerin hat ihr eigenes Rezept. Allen gemeinsam ist die Verarbeitung von regionalen Zutaten wie verschiedene Mehle, Wasser sowie Gewürze und Kräuter.

1.000 Laibe für das Brotfest

Die Vorbereitungen für das 38. Lesachtaler Dorf- und Brotfest laufen bereits auf Hochtouren. Für die Besucher des größten Festes im südwestlichsten Tal Kärntens werden rund 1.000 Laibe verschiedenster Brotsorten gebacken. In der Brotbackstube verrät an beiden Tagen der ehemalige Berufsschullehrer für Bäckerlehrlinge, Willi Englsdorfer Geheimnisse, die jedes Brot gelingen lassen. Den Auftakt gibt es am Samstag. Um 14 Uhr wird erste Brot in der Volksmusikakademie Lesachtal in den Backofen geschoben. Dabei erzählt Willi Engelsdorfer worauf man achten muss, damit das Brot auch gut gelingt.

Blasmusik, Schutzengelprozession und Geigenwerkstatt

Der Sonntag beginnt mit dem Festgottesdienst (8.30 Uhr) mit der anschließenden Schutzengelprozession. Nach einem zünftigen Frühschoppen mit den Musikkapellen aus Matrei und Liesing unterhalten ab 14 Uhr die „Stürmisch-Böhmischen“ aus Salzburg. Bei Schlechtwetter wird die Lesachtaler Kultur- und Freizeitanlage zum Veranstaltungsgelände. Neben Brot und Blasmusik finden die Besucher am Festgelände eine Handwerkstraße, Kinderattraktionen und die beiden Museen Schuster- und Geigenwerkstatt haben ebenso geöffnet.