Durchstich erfolgte klimaschonend
Mitte April wurde mit der Schneeräumung auf der Großglockner Hochalpenstraße begonnen, nach knapp zwei Wochen schon erfolgte der Durchstich auf der Hochtor-Passhöhe zwischen Kärnten und Salzburg. Neben zwei neuen Räumgeräten wurde dabei auch ein neuer Treibstoff getestet.
Es waren heuer vergleichsweise geringe Schneemengen, mit denen die bereits 70 Jahre alten Wallack-Schneefräsen Jörgen, Oskar, Ander und Eisbändiger zu kämpfen hatten. Die Großglocknerstraße versteckte sich immerhin noch stellenweise unter einer bis zu acht Meter hohen Schneedecke. Nach nur zwei Wochen waren die 48 Kilometer dennoch geräumt, seit 27. April ist die Großglockner Hochalpenstraße schon wieder für den Verkehr freigegeben. Erstmals waren die schon historischen Räumfahrzeuge umweltfreundlicher unterwegs, wie Grohag-Vorstand Dr. Johannes Hörl verkündete, mit dem „saubersten Kraftstoff, den es auf dem Markt gibt“. Oskar, Jörgen, Ander und Eisbändiger mit ihren jeweils drei 120 PS Dieselmotoren bekamen heuer anstatt des gewohnten Diesel-Kraftstoffes einen neuartigen, auf Gas basierenden, synthetischen Kraftstoff zu schlucken, der laut GROHAG-Ingenieur Thomas Noel bis zu 70 Prozent weniger Rußemissionen und 40 Prozent weniger Stickoxyde verursacht. Man plane den gesamten Fuhrpark, der im gesamten Nationalparkgebiet unterwegs ist, auf diesen Kraftstoff umzustellen.
Räumgeräte getestet
Verstärkung bekamen die GROHAG-Räumtrupps diesmal von Seiten der beiden Länder Kärnten und Salzburg, weshalb auch beide Straßenbaureferenten LR Martin Gruber und LR Stefan SChnöll beim Durchstich anwesend waren. Zu den vier Schneefräsen wurden zwei neue Syn-Trac Räumgeräte auf ihre Hochgebirgstauglichkeit getestet. Ein solches Syn-Trac Räumgerät wurde erst vor wenigen Monaten für Oberkärnten angeschafft und soll bei extremen Schneelagen zum Einsatz kommen. Das Gerät für Oberkärnten ist übrigens bei der Straßenmeisterei in Greifenburg stationiert.
