Mölltal/Forstwirtschaft - Drohnen „helfen“ im Forst


Drohnen „helfen“ im Forst

Die „KLAR!“ Region des Oberen Mölltal organisierte im Wald von Sagritz (Gemeinde Großkirchheim) eine Vorstellung verschiedener zukunftsweisender Hilfsmittel für die Waldbewirtschaftung. 

Mit Sturmschäden, Borkenkäfer und Schutzwaldwiederaufbau sind die Mölltaler Waldbesitzer für die nächsten Jahre mit Arbeit eingedeckt. Neue technische Entwicklungen könnte diese Arbeit erleichtern, das zeigte der Praxistag in Sagritz. Vor den interessierten Waldbauern und Bäuerinnen wurde z. B. ein „LogBuch“-System präsentiert, das durch eine Kombination aus einer App und Webanwendung die Waldinventur erleichtert und die Vernetzung zwischen Förster, Holzfällern und Holzkäufern vereinfacht. Jeder einzelne Baum kann digital aufgenommen und die notwendigen Arbeiten festgelegt werden.

Drohnen beeindruckten

Die steirische Firma „Festmeter“ bestimmt die Waldgesundheit anhand von Satellitenbildern und Drohnenaufnahmen und arbeitet dabei auch mit der Waldgenossenschaft Iseltal (Osttirol) zusammen. Mit der Multispektralkamera einer Drohne wird der graduelle Verlust der Kräfte von Bäumen aufgenommen, die vom Borkenkäfer befallen sind und diese Bilder ausgewertet, um die Entwicklung und den weiteren Borkenkäfer-Befall zu dokumentieren.  Großen Eindruck machte eine Transport-Drohne, die von der niederösterreichischen Firma „Drone Passion“ präsentiert wurde. Als Demonstration ihrer Einsatzmöglichkeiten flog sie mit hoher Geschwindigkeit Pflanzen und Pflöcke über eine Schlucht hinweg zu einer extrem steilen und schwer begehbaren Kahlfläche aus und ersetzt so den mühevollen, zeitaufwändigen Transport und spart den Pflanzern viel Kraft und Arbeit.

Info-Veranstaltungen geplant

Auf Grund der schweren Waldschäden im Oberen Mölltal hat sich die KLAR! Region „Nationalparkgemeinden Oberes Mölltal“ (Winklern – Mörtschach – Großkirchheim) unter der Leitung Managerin Dr. Sabine Seidler zum Ziel gesetzt, praktische, auf die Bedürfnisse zugeschnittene Information für Waldbesitzer und Besitzerinnen ins Tal zu bringen. Nach den Info-Veranstaltungen Informationsveranstaltungen über Borkenkäfer und digitale Hilfsmittel folgt am 19. August der Waldwiederaufbau mit dem Leiter des BOKU-Instituts für Waldbau, Prof. Manfred Lexer.


Weitere Bilder:
Für leichte Transporte ist die Drohne geeignet. Fotos: Melitta Fitzer

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