„Dorfservice“ gegen die Einsamkeit
Das „Dorfservice“ holte den „1. Österreichischen Gemeinschaftspreises gegen Einsamkeit“ nach Kärnten.
In der Bundeshauptstadt Wien stand kürzlich eine Initiative aus Oberkärnten im Rampenlicht. Im Rahmen des Kongresses der „Plattform gegen Einsamkeit“ (einer Initiative der Social City Wien, unterstützt vom BM für Soziales) durfte das „Dorfservice“ den erstmals vergebenen „Gemeinschaftspreis gegen Einsamkeit“ entgegennehmen. Das Thema Einsamkeit in seinen zahlreichen Facetten stand neben der Preisverleihung im Mittelpunkt dieses Treffens zwischen Akteuren und Fachexperten aus dem sozialen Feld, dem Gesundheitsbereich und politischen Entscheidungsträgern. Einsamkeit sei nicht nur in Städten Thema, sondern auch am Land. Sie kann jede und jeden von uns treffen – unabhängig vom Alter, sagte die Kongress-Hauptrednerin Dr. Johanna Mackenhuber von der FH Johanneum. Deshalb sei es wichtig, die Angebote und Freiwilligenarbeit, wie sie das „Dorfservice“ leistet, vor den Vorhang zu holen und den Selbstwert von betroffenen Personen aber auch von den Menschen, die Hilfe anbieten, zu heben.
Unter 65 Projekten ausgewählt
Das „Dorfservice – Die Kraft aus dem Miteinander“, leistet seit 2007 Nachbarschaftshilfe in 17 Gemeinden des Bezirks Spittal. Eine zentrale Rolle spiel wie so oft freiwilliges Engagement, das sowohl ein Mittel gegen eigene Einsamkeit als auch gegen die Einsamkeit anderer sein kann. Der Sozialverein aus Oberkärnten wurde unter 65 eingereichten Projekten als Sieger ausgewählt. Überreicht wurde der mit 1.500 Euro dotierte Preis vom ehemaligen Bundesminister Rudolf Anschober, welcher auch in der Jury saß. „Wir sind stolz darauf, dass das ‚Dorfservice‘ mit seinen Dienstleistungen schon seit 16 Jahren seinen Beitrag gegen Einsamkeit leistet“, sagt die Geschäftsführerin Claudia Stöflin. „Viele unsere Nutzerinnen und Nutzer in den Dorfservice-Gemeinden sagen immer wieder: ‚Was würde ich ohne euch tun.‘ Den 180 freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist neben dem helfen wollen auch das gemeinschaftliche Miteinander ein wichtiges Anliegen.“
Sie wollen das „Dorfservice“ bei dieser wichtigen Aufgabe unterstützen? Dann melden Sie sich bei Regionalkoordinatorin Wirnsberger Martina, Tel. 0650-4230637.
