Kötschach-Mauthen - „Dolomitenfreunde“ begangen Jubiläum


„Dolomitenfreunde“ begangen Jubiläum

Gleich vier Jubiläen hatte der Verein „Dolomitenfreunde“ auf der Hausalm am Plöckenpass zu feiern.

Vor 50 Jahren machten sich die freiwilligen Helfer daran, die ehemalige Gebirgsfront zwischen Österreich-Ungarn und Italien als „Friedenswege“ wieder zugänglich zu machen. Seit 40 Jahren gibt es das Freilichtmuseum am Plöckenpass. Genauso lange werden sie in ihrer Arbeit vom Bundesheer unterstützt. Und seit 30 Jahren gibt es auch das Museum „1915 – 1918“ im Rathaus von Kötschach-Mauthen. Zur Jubiläumsfeier auf der Hausalm begrüßten Präsident Hans Gaiswinkler und die geschäftsführende Vizepräsidentin Karin Schmid hochrangige Militärs, allen voran den stellvertretenden Militärkommandant Kärntens, Oberst Stefan Lekas, und bedankten sich bei den Soldaten für die jahrelange Unterstützung beim Erhalt der Friedenswege. Worte des Bedachts und der Mahnung sprach Militärpfarrer Alois Longin, Grußworte kamen von LA Christina Patterer für die Marktgemeinde Kötschach-Mauthen, teilgenommen hat auch Hermagors Bgm. Leopold Astner.

Friedenswege und Freilichtmuseum

50 Jahre ist es her, dass der Alpinist und Militärhistoriker Prof. Schaumann die Idee hatte, verfallene Steige aus dem Ersten Weltkrieg in den Dolomiten mit Hilfe von Freiwilligen wieder instand zu setzen. Die Enkel der ehemaligen Gegner sollten dort gemeinsam arbeiten, wo sich ihre Großväter als Feinde gegenüberstanden. 1973 entstand der erste „Friedensweg“ in der Fanesgruppe.  Schaumann gründete den „Verein der Dolomitenfreunde“ und leitete auch in den folgenden Jahren mit Unterstützung der italienischen Armee die Wegbauprojekte. Nachdem am Monte Piano durch die Begehbarmachung alter Stellungen ein Freilichtmuseum entstanden war, verlegten die „Dolomitenfreunde“ ihre Tätigkeit nach Kärnten, auf den Karnischen Kamm und das Plöckengebiet. Der Karnische Höhenweg zwischen Sillian und dem Nassfeld wurde zum ersten Friedensweg in Österreich. Seit 1983 entsteht im Plöckengebiet das größte Freilichtmuseum des Gebirgskrieges 1915-1917 mit Hilfe von Freiwilligen aus mittlerweile über 20 Ländern. 1992 konnten die Dolomitenfreunde im Rathaus von Kötschach-Mauthen das Museum „1915-1918 Vom Ortler bis zur Adria“ eröffnen. Auf über 600 m² wird die Sinnlosigkeit eines Krieges anhand der Schicksale einfacher Soldaten und der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten dargestellt. Derzeit läuft dort eine Sonderausstellung zur Arbeit der „Dolomitenfreunde“.

 


Weitere Bilder:
Eine Abordnung aus Ungarn kam in historischen Uniformen.
Unterstützung aus Osttirol.
Die Feier und Feldmesse wurde auf der Hausalm gehalten.
Die Feier und Feldmesse wurde auf der Hausalm gehalten.
Das Bundesheer sorgte für die Verpflegung.
Ein Dankeschön gab es für die jahrzehntelange Unterstützung. V. l.: Die geschäftsführende Vizepräsidentin Karin Schmid, Grundbesitzer Raphael Gressel, Oberst Stefan Lekas, Oberst Rudolf Kury (JgB 26, Spittal), Oberstleutnant Klaus Rosenkranz (PiB 2, Salzb
Die Feier und Feldmesse wurde auf der Hausalm gehalten.
Friedenswege
Das „k.u.k. Gebirgsartillerieregiment Kaiser Nr. 14“ aus Dölsach fungierten als Ehrengarde. Im Hintergrund der damals heiß umkämpfte Cellon.

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